2. Bundesliga

Osnabrück ist das lila-weiße Eichhörnchen der Liga

Kuriose Zwischenbilanz nach elf Spieltagen

Osnabrück ist das lila-weiße Eichhörnchen der Liga

Insgesamt zufrieden mit seinen lila-weißen Eichhörnchen: Daniel Thioune.

Insgesamt zufrieden mit seinen lila-weißen Eichhörnchen: Daniel Thioune. imago images

Osnabrück weist nach dem elften Spieltag eine kuriose Zwischenbilanz auf: Kein Zweitligist hat weniger Tore geschossen (zehn, wie sonst nur Sandhausen), keiner hat weniger Tore kassiert (neun). Exemplarisch dafür steht das jüngste 0:0 gegen Fürth, das insgesamt fünfte Spiel ohne Gegentor. Allerdings ist der VfL nun auch schon seit 437 Minuten ohne eigenen Treffer. In der Tabelle bedeutet das den 15. Platz - knapp über dem Strich.

"Wir ernähren uns mühsam, aber wir ernähren uns. Zwölf Punkte sind mehr als elf", sah es Daniel Thioune positiv. Der Osnabrücker Trainer hatte am Spiel seiner Mannschaft wenig auszusetzen - allerdings fehlte das Wichtigste: ein Tor. Mit der Maßnahme, zum ersten Mal in dieser Saison mit zwei echten Spitzen - Marc Heider und der erst zum vierten Mal zur Startelf gehörende Marcos Alvarez - zu agieren, kam immerhin mehr Druck ins Angriffsspiel. "Wir kommen den Einschlägen näher", sagte Thioune schmunzelnd, "deshalb haben wir Geduld mit den Stürmern."

Rechtsverteidiger Bashkim Ajdini forderte im Interview mit "VfL-TV", in den Abschlüssen klarer zu sein - und "geil auf ein Tor". "Vielleicht", meinte der 26-Jährige, "muss mal einer irgendwie über die Linie gezittert werden, damit dieser Bann gebrochen ist."

Heyer als Fels in der Brandung

Verlassen können sich die Lila-Weißen auf ihre Defensive, allen voran auf Moritz Heyer. Der Dauerbrenner verpasste noch keine Pflichtspielminute in der aktuellen Saison und ist somit ein zentraler Bestandteil der aktuell besten Abwehr der Liga. Im Heimspiel gegen Fürth war der flexibel einsetzbare Defensivmann notenbester Spieler (2) auf dem Feld und verdiente sich einen Platz in der kicker-Elf des Tages.

cfl/hp