Bundesliga

Mainz 05: Was Sandro Schwarz an Adam Szalai schätzt

Erster Scorerpunkt für den Last-Minute-Einkauf

Mainz: Was Schwarz an Szalai schätzt

Kehrte im Sommer nach Mainz zurück: Adam Szalai.

Kehrte im Sommer nach Mainz zurück: Adam Szalai. imago images

In der 21. Minute ist es soweit, Szalai behauptet den Ball und passt zu Jean-Paul Boetius, der sich gleich gegen mehrere Kölner durchsetzt und zum 1:1 einschießt. Es ist der erste Scorerpunkt für den Ungarn, der Ende August von Hoffenheim nach Mainz wechselte, wo im Januar 2010 seine ansehnliche Bundesligakarriere (226 Spiele) begann. Diesen Dezember wird Szalai 32 Jahre alt, mit seiner großen Erfahrung und Torgefährlichkeit soll er beim FSV mithelfen, die monatelangen Ausfälle von Jean-Philippe Mateta und Dong-Won Ji zu kompensieren.

Ein Tor ist ihm dabei bisher noch nicht gelungen, trotzdem ist Trainer Sandro Schwarz durchaus zufrieden mit den Leistungen seiner Last-Minute-Verpflichtung. "Adam ist schlau, so hat er auch den Treffer vorbereitet, mit dem Rücken zum Tor. Er hat viele gute Ballbehauptungen, Kopfballverlängerungen und gewinnt häufig zweite Bälle, sodass die Anderen nachrücken können", kommentiert der Trainer das Spiel seiner Nummer 28 gegen den Effzeh und beschrieb damit zugleich die generellen Qualitäten des Angreifers. Mit seiner wuchtigen Art und der Ausstrahlung besitzt der 1,93-Meter-Mann eine große Präsenz.

"...dann stehen die Leute hinter dir"

"Wenn du mit richtig Leidenschaft spielst, wenn du dich reinwirfst, wenn du dich nicht hängen lässt und jeden Zweikampf führst, dann stehen die Leute hinter dir und feuern dich an, das macht es einfacher. So war es heute", rekapitulierte Szalai den Auftritt der gesamten Mannschaft. Angesichts der Tabellensituation sei der Sieg gegen einen direkten Konkurrenten "sehr wichtig" gewesen.

Leistungsmäßig sieht der ehrgeizige Stürmer im gesamten Team das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht. "Das Köln-Spiel sollte die Richtschnur sein, daran müssen wir uns messen. In Leipzig wird es sehr schwierig, da müssen wir auf jeden Fall noch zulegen", fordert er im Hinblick auf die nächste Aufgabe an diesem Samstag bei RB.

Michael Ebert