2. Bundesliga

Schusters Darmstadt-Wiedersehen ohne große Sentimentalitäten

Aue trotz Platz vier: Realismus statt Träumerei

Schusters Darmstadt-Wiedersehen ohne große Sentimentalitäten

Kehrt an alte Wirkungsstätte zurück: Dirk Schuster.

Kehrt an alte Wirkungsstätte zurück: Dirk Schuster. imago images

Die Fragen zum Wiedersehen mit dem SV Darmstadt 98 blieben natürlich nicht aus. "Es ist ein spezielles Spiel", räumte Schuster ein und verwies auf die erfolgreiche Zeit. Binnen zwei Jahren hatte er die Lilien aus der 3. Liga in die Bundesliga geführt. Gleichzeitig betonte der 51-Jährige aber auch: "Wir leben im Hier und Jetzt. Es wird keine großen Sentimentalitäten von meiner Seite geben, da wir einen ganz klaren Auftrag haben. Wir haben eine harte Nuss zu knacken."

Aue fährt nach dem 4:3-Spektakel gegen Nürnberg auf jeden Fall selbstbewusst nach Darmstadt. "Wir wollen an die taktische Leistung von der ersten Halbzeit und an die kämpferische, spielerische der zweiten anknüpfen", so Schuster, der am Böllenfalltor am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gerne auf derart aufregende Schlussminuten verzichten würde.

Schuster bleibt Realist

Was auffällt: Die Auer sind Comebacker. In den letzten drei Spielen holten sie - jeweils nach Rückstand - sieben Punkte. Schuster lobt das "gesunde Selbstvertrauen" seiner Mannschaft, die voll von ihren Fähigkeiten überzeugt sei. Dennoch bemängelt er: "Es wäre trotzdem besser, wenn wir den Rückstand schon vermeiden könnten."

Der 4. Platz fühle sich gut an, sei zu diesem Zeitpunkt aber "Augenwischerei". Die 18 Punkte spielte er als "solides Fundament für den Klassenerhalt" herunter. "Wir bleiben bodenständig und geerdet", unterstrich Schuster, der so schnell wie möglich die magische 40-Punkte-Marke erreichen will. Seine Devise trotz der starken Auftritte: "Wir fangen nicht an zu träumen. Wir bleiben Realisten."

cfl