Bundesliga

Schalkes Schöpf: "Hoffenheim schlauer und effektiver"

Schalke verpasst die Spitze vor dem Revier-Derby

Schöpf: "TSG schlauer und effektiver - werden wir wegstecken"

Nicht zu fassen: Schalkes Allesandro Schöpf (re.) hadert mit der Chancenverwertung.

Nicht zu fassen: Schalkes Allesandro Schöpf (re.) hadert mit der Chancenverwertung. imago images

Es hätte so schön laufen können. Für den FC Schalke 04, insbesondere aber auch für Startelf-Rückkehrer Alessandro Schöpf. Erstmals seit zehn Monaten durfte er in Sinsheim wieder von Anfang an auflaufen, hielt 90 Minuten durch - und hatte mehrfach die Führung für die lange Zeit dominant und überlegen auftretenden Gäste aus Gelsenkirchen auf dem Fuß. Allein: Der Ball wollte nicht ins Tor von 1899-Keeper Oliver Baumann. Und so stand es - nach zwei blitzsauber zu Ende gespielten Kontern der TSG - am Ende 2:0 für Hoffenheim. Schöpf und Schalke fuhren als Tabellensiebter und ohne Punkte im Gepäck zurück in den Pott. Und nicht, wie von den Königsblauen erhofft, als Tabellenführer.

Schöpf: "Wir wollen mit den Topmannschaften der Liga mithalten"

"Das", sagte Schöpf nach der Partie, "werden wir wegstecken. Wir haben eine gute und homogene Truppe, da mache ich mir keine Gedanken." Erst recht nicht für das bevorstehende Derby gegen Borussia Dortmund, vor dem der S04 nun einen Punkt hinter dem großen Revierrivalen liegt. "Das Derby ist immer ein besonderes Spiel. Dortmund will gewinnen, wir wollen gewinnen. Wir wollen am Ende die Glücklicheren sein und mit den Topmannschaften der Liga mithalten. Das ist unser Ziel."

Um dieses Ziel zu erreichen allerdings, werden sich die Schalker speziell vor dem gegnerischen Tor noch verbessern müssen. Das gilt für Schöpf, aber auch für seine Teamkollegen. Vier Chancen standen in Sinsheim null Tore gegenüber - zu wenig, um auswärts zu punkten.

"Wir waren etwas schlampig"

"Der Gegner war schlauer und effektiver", bilanzierte Schöpf und scheute sich nicht, die Problemstellen anzusprechen: "Wir können auf dieser Leistung aufbauen. Wir haben ein gutes Spiel gemacht - bis auf das letzte Drittel. Da können wir noch an uns arbeiten." Sowohl Zielstrebigkeit als auch Genauigkeit hätten gefehlt. Schöpfs Fazit: "Wir waren etwas schlampig." In Sinsheim rächte sie das. Und so platzte der Traum von der perfekten Ausgangslage fürs Derby.

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Matthias Dersch

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