Bundesliga

BVB dementiert Risiko bei Reus-Einsatz

Kehl: "Wir wissen um die Verantwortung, die wir tragen"

BVB dementiert Risiko bei Reus-Einsatz

Wie krank war der Kapitän? Marco Reus spielte mit Fieber.

Wie krank war der Kapitän? Marco Reus spielte mit Fieber. picture alliance

Es war nur ein Tweet, geschrieben mitten in der Erleichterung über den wichtigen 1:0-Sieg über Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach am Samstagabend. Doch er sorgte in den Sozialen Medien binnen kürzester Zeit für Empörung: "Trotz eines grippen Infekts hat sich unser Kapitän in den Dienst der Mannschaft gestellt und das 1:0-Siegtor erzielt", twitterte der BVB über seinen offiziellen Account beim Kurznachrichtendienst, darunter ein Foto von Marco Reus, wie er über seinen Treffer jubelt. Der Tweet suggerierte, der 30-Jährige sei angeschlagen in die Partie gegangen - was angesichts möglicher gesundheitlicher Folgen sehr verantwortungslos gewesen wäre. Und wenig vorbildlich noch dazu.

Diesen Eindruck allerdings wollte der BVB so nicht stehen lassen. "Wir wissen um die Verantwortung, die wir tragen", sagte Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl am Sonntag dem kicker. Und Sportdirektor Michael Zorc sagte: "Wir würden da kein Risiko eingehen." Ein Einsatz des Kapitäns im bevorstehenden Champios-League-Spiel bei Inter Mailand (Mittwoch) ist nicht in Gefahr.

Bürkis Einsatz entscheidet sich kurzfristig

Anders sieht es bei Keeper Roman Bürki aus. Sein Einsatz wird sich kurzfristig entscheiden. Der Schweizer zog sich im Topspiel des achten Spieltags bei einem Zusammenstoß mit Breel Embolo eine Kapselzerrung im Knie zu und musste am Samstagabend in der 71. Minute der Partie ausgewechselt werden. "Wir müssen abwarten, ob es bis Mittwoch reicht", sagte Zorc am Sonntag. Als Vertreter stünde Marwin Hitz bereit, der gegen Gladbach nach seiner Einwechslung eine starke Leistung zeigte.

Matthias Dersch