2. Bundesliga

1. FC Nürnberg, Erzgebirge Aue, Damir Canadi über Hack: "Werden morgen mit ihm sprechen"

Nürnberg: Vor dem Verfolgerduell in Aue

Canadi über Hack: "Werden morgen mit ihm sprechen"

Freut sich über viele Optionen: Club-Coach Damir Canadi.

Freut sich über viele Optionen: Club-Coach Damir Canadi. imago images

Seit nunmehr sechs Spielen ist Nürnberg in der 2. Liga ungeschlagen (2/4/0). Auch wenn sich der Club dabei häufig remis trennte, kletterte er ab dem 4. Spieltag immer weiter nach oben: Von Rang 15 arbeitete sich der Bundesliga-Absteiger auf Platz sechs vor - mit fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und zwei Punkten auf Rang vier.

Den hat derzeit Erzgebirge Aue inne. Die Veilchen, die zuletzt drei Saisons in Folge dem Abstieg knapp entrinnen konnten, spielen bislang eine gute Saison. Laut Club-Coach Damir Canadi liege das daran, dass die Sachsen "einen klaren Plan" besitzen: "Sie hauen gegen den Ball alles rein, haben Geduld nach vorne und auch einige kreative Spieler wie Dimitrij Nazarov oder Pascal Testroet."

Sorg oder Valentini?

Was die personelle Besetzung betrifft, ließ Canadi einige Fragen offen. Etwa, wer die Position des Rechtsverteidigers bekleiden wird. Weil sich Enrico Valentini verletzt hatte, war Oliver Sorg ins Team gerückt und spielte zuletzt viermal am Stück durch. Canadis einziger Kommentar: "Valentini ist wieder voll fit."

Allgemein empfindet der 49-Jährige die Personalsituation als angenehm: "Wir haben im Kader viele Möglichkeiten, sind in der Breite gut aufgestellt. Wir haben auch von der Bank weg viele Optionen. Das wird der Mannschaft helfen."

Hacks Verfassung muss abgewartet werden

Ob Nürnbergs bester Angreifer Robin Hack (drei Treffer, genau wie Johannes Geis) von Beginn an mitwirken darf, sei ebenfalls noch offen. Bei der U-21-Nationalmannschaft kam der 21-Jährige am Dienstag gegen Bosnien über die gesamte Spielzeit zum Einsatz, weswegen seine körperliche Verfassung erst einmal abgewartet werden müsse, wie Canadi erklärte: "Hack hat heute nur einen kleinen Teil des Trainings mitgemacht wegen der Belastungen zuletzt. Wir werden morgen noch mit ihm sprechen, wie er sich fühlt."

Anders sei die Lage bei Hacks U-21-Teamkollege Tim Handwerker: "Bei Tim sieht es gut aus. Er hat zweimal eine Hälfte gespielt, da mache ich mir keine Sorgen." Auf zwei Hälften kann sich indes Keeper Andreas Lukse einstellen, da ihm nach der Verletzung von Stammtorwart Christian Mathenia (Kniescheibenbruch) das Vertrauen geschenkt wird. "Andreas wirkt cool, das beschäftigt ihn nicht so sehr. Er hat schon viel erlebt", meinte Sportdirektor Robert Palikuca.

Wie der 31-Jährige die Partie im Erzgebirge angehen wird? "Ich stelle mich immer auf viel Arbeit ein, das ist der beste Ansatz." Und die könnte er bekommen, denn die Gegentor-Statistik ist ausbaufähig: Nur vier Teams haben bisher mehr Treffer hinnehmen müssen als der Club (15).

mxb