Gouweleeuw bestritt in dieser Saison noch kein Pflichtspiel. Wegen hartnäckiger Leistenprobleme absolvierte der Niederländer seit Mai ein langwieriges Aufbauprogramm. Im Test gegen den österreichischen Zweitligisten Austria Lustenau (4:0) kam er am vergangenen Freitag erstmals seit fünf Monaten wieder zum Einsatz. Darf er nun auch in der Bundesliga ran?
FCA-Coach Schmidt gibt sich zurückhaltend. "Jeff hat zum ersten Mal wieder 60 Minuten gespielt. Er hat sich gut gefühlt, die Abläufe und Reaktionen waren gut", sagt der 52-Jährige. Dennoch müsse man abwarten, wie Gouweleeuw nun auf die erhöhte Belastung und die Zweikämpfe im Training reagiere. Ein erneuter Rückfall wie im Frühjahr, als der Verteidiger zu schnell wieder spielte, soll vermieden werden.
"Er macht sehr schnelle Fortschritte und wird nicht mehr lange brauchen. Ob es gegen Bayern schon reicht, müssen wir abwarten", sagt Schmidt. Wenn Gouweleeuw fit ist, könnte er in der Viererkette Tin Jedvaj ersetzen, der während der Länderspielwoche zweimal für Kroatien im Einsatz war. Oder Schmidt stellt auf ein System mit drei zentralen Abwehrspielern um. Zu Saisonbeginn bezeichnete der Schweizer die Viererkette zwar als "genagelt", für das Bayern-Spiel kündigte er aber eine spezielle Herangehensweise an. Wie diese aussehen soll, ließ er offen. Gouweleeuws Comeback würde zumindest die Optionen erhöhen.
