Bundesliga

Zorc: "Es war klar, dass Sancho mal eine Pause braucht"

Überschaubares Pensum für viele BVB-Nationalspieler

Zorc: "Es war klar, dass Sancho mal eine Pause braucht"

Äußerte sich zu Jadon Sancho: BVB-Sportdirektor Michael Zorc (re.).

Äußerte sich zu Jadon Sancho: BVB-Sportdirektor Michael Zorc (re.). imago images

Die Belastung in ihren Nationalmannschaften hielt sich bei der jüngsten Abstellperiode für einige Dortmunder Auswahlspieler in überschaubaren Grenzen: So spielten etwa Marco Reus und Julian Brandt bereits am vergangenen Sonntag mit der DFB-Elf in Estland (3:0), Axel Witsel und Thorgan Hazard am gleichen Tag mit Belgien in Kasachstan (2:0). Einen Tag später war Jadon Sancho beim 6:0 in Bulgarien lediglich als Einwechselspieler für England aktiv. Am Dienstag dann schaute Thomas Delaney seinen dänischen Teamkollegen beim 4:0-Erfolg über Luxemburg 90 Minuten lang von der Bank aus zu.

Michael Zorc rechnet daher nicht mit Frische-Problemen im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Borussia Mönchengladbach: Der zeitliche Abstand sei "genügend", sagt der BVB-Sportdirektor, der mit Wohlwollen insbesondere Sanchos verringerte Einsatzzeit bei den Three Lions registrierte: "Es war klar, dass Jadon auch mal eine Pause braucht. Er stand beim ersten Spiel gegen Tschechien in der Startelf, hat 73 Minuten gespielt. Gegen Bulgarien hat er dann deutlich weniger Minuten bekommen. Das war sicher gut."

Wichtige Spielpraxis für Brandt

Positiv aus Dortmunder Sicht war auch, dass Julian Brandt für das DFB-Team sowohl im Test gegen Argentinien (2:2) als auch in Estland in der Startelf stand und insgesamt 154 Minuten spielte. "Gut für seinen Rhythmus" sei die vergleichsweise lange Spielzeit gewesen, sagt Zorc. Beim BVB pendelte der Sommer-Neuzugang aus Leverkusen zuletzt zwischen Startformation und Auswechselbank, einen Stammplatz konnte er sich noch nicht erspielen.

Gegen die Borussia aus Mönchengladbach ist Brandt am Samstag allerdings einer von mehreren Kandidaten für das Sturmzentrum. Der Einsatz des zuletzt unter Achillessehnenbeschwerden leidende Paco Alcacer, der während der ersten Länderspielwoche auf Heimaturlaub weilte, steht noch auf der Kippe. Neben Brandt könnten auch Mario Götze, Hazard oder der in den jüngsten drei Liga-Spielen nicht berücksichtigte Jacob Bruun Larsen gegen den Tabellenführer als Stürmer auflaufen. Letzterer kam für die dänische U-21-Nationalmannschaft in den vergangenen Tagen zu zwei Startelfeinsätzen gegen Nordirland (2:1) und Finnland (1:0) und sammelte dort für ihn wertvolle Spielpraxis.

Matthias Dersch