Bundesliga

Für Kovac stellt sich wieder die Müller-Frage

Etliche Nationalspieler kehren frühzeitig zurück

Für Kovac stellt sich wieder die Müller-Frage

Zuletzt unzufrieden unter Trainer Niko Kovac: Thomas Müller (r.).

Zuletzt unzufrieden unter Trainer Niko Kovac: Thomas Müller (r.). imago images

Die Länderspielplaner haben es in dieser Abstellungsperiode gut mit dem FC Bayern und Trainer Niko Kovac gemeint. Deutschland, Brasilien, Polen und Kroatien bestritten bereits am Sonntag ihre zweite und damit letzte Partie. Das heißt: Mit Manuel Neuer, Niklas Süle, Joshua Kimmich, Philippe Coutinho, Robert Lewandowski und Ivan Perisic kehren wichtige Spieler schon Anfang der Woche nach München zurück. Es bleibt mehr als genug Zeit zur Vorbereitung auf das Nachbarschaftsduell beim FC Augsburg am Samstag - der kürzesten Dienstreise der Bayern-Profis in dieser Bundesligasaison. Inwieweit das auch für Serge Gnabry gilt, ist offen, der 24-Jährige musste beim 3:0 in Estland kurzfristig wegen muskulärer Probleme passen. Ein längerer Ausfall droht offenbar nicht. Ein wesentlich dickeres Fragezeichen steht hinter David Alaba, der beide Partien Österreichs wegen eines Haarrisses in den Rippen verpasste.

Läuft Hernandez gegen die Türkei auf?

Auch Bayerns vier Franzosen werden nach einer verhältnismäßig kurzen Reise ab Mittwoch wieder an der Säbener Straße vor Ort sein. Kingsley Coman, Corentin Tolisso, Benjamin Pavard und Lucas Hernandez treffen an diesem Montagabend daheim auf die Türkei. Spannend aus Bayern-Sicht ist hier vor allem, ob Hernandez aufläuft. Beim 1:0 auf Island hatte Trainer Didier Deschamps auf den an Knieproblemen laborierenden Hernandez verzichtet - auch auf Drängen des FC Bayern. Und dieses Mal?

Für Kovac stellt sich derweil am Samstag wieder die Müller-Frage. Kehrte Coutinho erst Ende der Woche nach einem langen Flug und mit Zeitunterschied in den Knochen zurück, könnte er dem Brasilianer plausibel eine Pause gönnen und den zuletzt fünfmal nicht berücksichtigten Müller bringen. So aber gibt ihm der Terminplan keinen Grund dafür.

Frank Linkesch

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