2011 gewann Thiago mit dem FC Barcelona die Champions League. Lionel Messi, Xavi (beide kicker-Note 1) und Andres Iniesta (1,5) zelebrierten beim 3:1 gegen Manchester United Fußball vom Feinsten, Thiago selbst blieb 90 Minuten auf der Bank. Im Wembley-Stadion spielte er keine Rolle, beim FC Bayern seit seinem Wechsel 2013 schon: 43-mal lief er für den FCB in der Champions League auf, 131-mal in der Bundesliga.
Zum Titel in der Königsklasse hat es für und mit dem spanischen Mittelfeldstrategen beim deutschen Rekordmeister noch nicht gereicht, entsprechend fehlt ab und an die Wertschätzung. "Ich bin seit sechs Jahren hier, wir wurden jedes Mal Meister und dreimal Pokalsieger, standen dazu viermal im Halbfinale der Champions League. Ich respektiere, was die Leute denken und behaupten. Ich sage dazu gar nichts. Ich spiele", richtet er sich an seine Kritiker. "Manche schreiben positive Dinge, manche negative. Das ist wie eine Achterbahnfahrt. Aber ich kann das einschätzen."
Auf dieser Welt gibt es fünf, sechs Klubs, die vor einer Saison seriös sagen können: 'Wir wollen alle Titel gewinnen'. Der FC Bayern ist einer dieser Vereine.
Thiago
An Einstellung fehlt es Thiago nicht, für ihn gehe es "immer darum, besser zu sein als sein Gegner. Es ist Wettkampf" - und den wolle er immer "gewinnen". Die Grundvoraussetzung bei den Bayern und deren Ziele. Und die "sind immer die gleichen. Auf dieser Welt gibt es fünf, sechs Klubs, die vor einer Saison seriös sagen können: 'Wir wollen alle Titel gewinnen'. Der FC Bayern ist einer dieser Vereine."
Er ist auch einer dieser Vereine, "der eine Idee hat". Für Thiago ist das "wichtig. Wir wollen mit dem Ball das Spiel diktieren." Am besten mit ihm in der Hauptrolle. "Ich fühle mich wichtig, auf dem Platz und als Persönlichkeit", meint der Mittelfeldspieler. "Diese Situation gefällt mir." Deshalb könne er sich auch vorstellen, für immer beim FCB zu bleiben. "Warum nicht?", so Thiago.
