2. Bundesliga

Ewerton patzt, Putaros Traumtor

Zweitliga-Tabellenführer gleicht spät aus

Ewerton patzt, Putaros Traumtor

Drittligist Eintracht Braunschweig schenkte Zweitliga-Primus HSV zwei Tore ein.

Drittligist Eintracht Braunschweig schenkte Zweitliga-Primus HSV zwei Tore ein. imago images

Beim HSV gab US-Boy Travian Sousa aus der U 19 eine solide Vorstellung als Linksverteidiger. Weniger stabil zeigte sich indes Routinier Ewerton bei seinem Debüt für die Hanseaten. Der 30-jährige Innenverteidiger, im Sommer vom 1.FC Nürnberg losgeeist, war nach monatelanger Pause wegen einer Syndesmoseverletzung erst diese Woche wieder ins Teamtraining eingestiegen. Rhythmus und Praxis fehlten ihm noch sichtlich.

Mit einem haarsträubenden Fehlpass im Aufbau leitete Ewerton nach zehn Minuten die Eintracht-Führung ein: Im Laufduell mit Kevin Goden hatte Ewerton nach seinem Fauxpas keine Chance, Godens Vorarbeit vollendete Nick Proschwitz dann problemlos (10.).

Jatta an die Latte, Woods Antwort

Überhaupt lieferten sich beide Seiten eine sehr unterhaltsame Anfangsphase. HSV-Keeper Tom Mickel parierte einen Kopfball von Braunschweigs Kapitän Benjamin Kessel stark (6.), auf der Gegenseite traf Aktivposten Bakery Jatta nach Klasse-Einzelaktion die Latte (9.). Bobby Wood sorgte schließlich für den schnellen Ausgleich, perfekt in Szene gesetzt von Verteidiger Timo Letschert, der sich gekonnt nach vorne eingeschaltet hatte (12.).

Danach wurden die absoluten Höhepunkte rarer, die Begegnung blieb aber ansehnlich und für einen Test durchaus intensiv. Der HSV war unterm Strich das reifere Team, doch auch der Drittligist setzte immer wieder Akzente. Nach einem tollen HSV-Konter vergab Jatta in der 65. Minute völlig frei das 2:1 gegen den eingewechselten Schlussmann Yannik Bangsow.

Putaro packt den Hammer aus - Dudziak schlägt spät zu

Gut zehn Minuten später packte Braunschweigs Joker Leandro Putaro den Hammer aus, überwand Julian Pollersbeck mit einem Traumtor aus gut 25 Metern (76.). Der größte aber noch nicht finale Paukenschlag in einer sehenswerten Partie. Diesen setzte der ebenfalls eingewechselte Jeremy Dudziak kurz vor Abpfiff mit dem verdienten Ausgleich (89.).

Thiemo Müller