2. Bundesliga

Canadi kann mit Medeiros und Sörensen planen

Wieder mehr Optionen für den Trainer

Canadi kann mit Medeiros und Sörensen planen

Hat wieder mehr Optionen: Nürnbergs Trainer Damir Canadi.

Hat wieder mehr Optionen: Nürnbergs Trainer Damir Canadi. imago images

Ein kurzer Blick auf die Ersatzbank genügte: Trainer Damir Canadi boten sich am Samstag beim 1:1 gegen den Karlsruher SC keine Wechseloptionen, um für einen frischen Impuls in der Offensive zu sorgen. Felix Lohkemper hatte sich kurzfristig mit Kniebeschwerden abgemeldet, Iuri Medeiros war nach einem Muskelfaserriss nicht so weit, Fabian Schleusener kämpft sich nach einem Schienbeinbruch ebenso erst heran wie Adam Zrelak (Kreuzbandriss), Mikael Ishak setzen Achillessehnenbeschwerden außer Gefecht. Nicht zu vergessen Virgil Misidjan, der nach einem Kreuzbandriss noch lange fehlen wird.

Also probierte es Canadi mit einer Systemumstellung von Vierer- auf Dreierkette und wechselte mit Patrick Erras und Fabian Nürnberger defensiver orientierte Akteure ein. Später brachte er mit Last-Minute-Neuzugang Adam Gnezda Cerin noch einen Achter, den Canadi als Offensiven betrachtet. Das Aber: "Er ist noch zu kurz hier um zu wissen, was wir wollen. Diese Unbekümmertheit wollten wir nutzen." Ein Plan, der nicht aufging.

Immerhin: Im Absteigerduell bei Hannover 96 am Montagabend entspannt sich die Personallage etwas. Medeiros kehrte am Dienstag ins Mannschaftstraining zurück, und auch wenn er am Mittwochvormittag individuell arbeitete, dürfte der Portugiese zur Verfügung stehen. In der Defensive kann Canadi wieder mit Asger Sörensen nach einer Wadenblessur planen, er dürfte sofort wieder gesetzt sein, sowohl in einer Dreier- als auch einer Viererabwehr. Bei Lohkemper und etwas später Schleusener ist ein Comeback ebenfalls absehbar, sie durften am Mittwoch abseits der Kollegen gegen den Ball treten, gemeinsam mit Mittelfeldspieler Alexander Fuchs, einem weiteren Rekonvaleszenten.

Sofern keine neuen Verletzungen auftreten, sollte Canadi sich nach der nächsten Länderspielunterbrechung im Oktober über einen verschärften Konkurrenzkampf in allen Mannschaftsteilen freuen dürfen. Unentbehrlich haben sich mit dem mittelprächtigen Start (zwei Siege, drei Remis, zwei Niederlagen) die wenigsten Spieler gemacht, Johannes Geis, Nikola Dovedan und Michael Frey konnten noch am konstantesten überzeugen.

Frank Linkesch

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