Bundesliga

Bosz kündigt an: Nur kleine Rotation

Vor Augsburg und den Highlights gegen Turin und Leipzig

Bosz kündigt an: Nur kleine Rotation

Ist mit seiner Mannschaft als nächstes beim FC Augsburg zu Gast: Bayer-Trainer Peter Bosz.

Ist mit seiner Mannschaft als nächstes beim FC Augsburg zu Gast: Bayer-Trainer Peter Bosz. imago images

Bayer 04 steht vor der zweiten englischen Woche der Saison. Und das ist auch im Training zu merken. So arbeiteten Lars und Sven Bender, der am Vortag einen Tritt von Lucas Alario am linken Sprunggelenk abbekommen hatte, nur individuell mit Athletiktrainer Daniel Jouvin. Sie wurden genauso in der intensivsten Einheit der Woche geschont wie Mittelfeldstratege Charles Aranguiz, der am alldienstäglichen Fußballkonditionstraining zwar teilnahm, das Elf gegen elf aber vorzeitig beendete.

Während Mittelstürmer Joel Pohjanpalo nach seinen erneut aufgetretenen Fußproblemen fleißig mitmischte und einige Treffer erzielte, fehlte Rechtsaußen Karim Bellarabi am Dienstag erkrankt. Doch auch hier besteht wie bei dem oben genannten Trio kein Grund zur Sorge. "Er wird am Donnerstag wieder dabei sein", versichert Peter Bosz.

Bailey fehlt weiterhin

Der Niederländer wird in Augsburg fast aus dem Vollen schöpfen können. Einzig Linksaußen Leon Bailey fehlt weiterhin mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel. Und angesichts des gleichsam straffen wie anspruchsvollen Programms sind zahlreiche Alternativen jedem Trainer willkommen.

Bosz muss mit dem Augsburg-Spiel die richtige Mischung aus dosieren und rotieren finden. Wobei festzuhalten ist, dass der 55-Jährige kein Freund der großen Rotation ist und auch nicht werden wird. Ganz viel zu wechseln, liegt ihm nicht im Sinn. "Das werde ich auch nicht machen", sagt er und kündigt "ab und zu kleine Veränderungen" an. Also ein, zwei oder drei Umbesetzungen? "Ab und zu ist auch vier klein, wenn es nötig ist", antwortet Bosz mit einem Lächeln.

Bosz: "Ich bin ein Trainer, der viel mit den Spielern redet"

Dass der Trainer in der anstehenden englischen Woche die Einsätze nach dem Gießkannen-Prinzip verteilt, ist also nicht nur wegen der Klasse von Juve und RB absolut auszuschießen. Vielmehr dürfte einige Akteure mit ihrer Geduld auf die Probe gestellt werden. Bosz dazu: "Das ist im Fußball halt so. Der Trainer darf nur elf Spieler aufstellen. Aber am Ende der Saison wird man sehen: Dann werden fast alle Spieler viele Spiele gemacht haben."

Den einen oder anderen Härtefall wird Bosz verbal moderieren müssen. "Ich bin ein Trainer, der viel mit den Spielern redet", betont er, sagt aber auch: "Ich kann nicht mit jedem Spieler jede Woche reden." Mit dem einen oder anderen könnte dies aber in der Länderspielpause nach der englischen Woche durchaus notwendig sein.

Stephan von Nocks

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