Bundesliga

Martin Schmidt, Trainer des FC Augsburg: "Wenn wir den Ball haben, dann knallt's"

Khedira fehlt, Richter fraglich, Baier macht Fortschritte, Uduokhai läuft nur

Schmidt: "Wenn wir den Ball haben, dann knallt's"

Setzt auf schnelle Konter: Augsburgs Trainer Martin Schmidt.

Setzt auf schnelle Konter: Augsburgs Trainer Martin Schmidt. picture alliance

Richter war bereits vor dem Spiel in Freiburg leicht angeschlagen, er hatte im Training einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und stand deshalb nicht in der Startelf. Nach seiner Einwechslung in der 70. Minute zog sich der Augsburger dann eine weitere Blessur zu. "Er hat in den letzten Minuten ein langes Bein gemacht und ein Ziehen im Oberschenkel gespürt", berichtet Trainer Martin Schmidt. Richter soll bis Mittwoch reduziert trainieren, sein Einsatz am Wochenende ist fraglich. "Für Samstag wird es sehr eng. Im Optimalfall reicht es für den Kader, aber vielleicht ist es besser, wenn man die Belastung mal eine Woche dosiert", meint Schmidt.

Uduokhai läuft mit Luthe

Der leicht erkältete Rani Khedira blieb am Dienstag ebenfalls in der Kabine und absolvierte dort ein individuelles Programm - auch, um die Ansteckungsgefahr für die Mitspieler einzudämmen. Khedira soll am Mittwoch wieder einsteigen und bis Samstag ebenso fit werden wie Felix Uduokhai. Der Innenverteidiger zog sich in Freiburg eine Risswunde am Sprunggelenk zu, die mit zwei Stichen genäht werden musste. Am Dienstag drehte Uduokhai deshalb nur ein paar lockere Laufrunden gemeinsam mit Ersatzkeeper Andreas Luthe, der am Sonntag im Training einen Schlag abbekommen hatte.

Fortschritte macht Kapitän Daniel Baier, der wegen einer Entzündung in der Wade zuletzt zweimal gefehlt hatte. Am Dienstag absolvierte der Mittelfeldspieler wieder große Teile des Mannschaftstrainings. "Er wird ab Mittwoch wieder zu 100 Prozent drin sein und ist ein Kandidat für den Kader", sagt Schmidt. Weiterhin nicht auf dem Platz sind hingegen Carlos Gruezo (Entzündung im Sprunggelenk) und Marek Suchy (Hüftblessur).

Am Samstag trifft der FCA auf einen Gegner, den er in der Bundesliga noch nie besiegen konnte. In 16 Spielen gegen Leverkusen gab es sechs Remis und zehn Niederlagen. Beim letzten Duell im April unterlag Augsburg einer hochüberlegenen Werkself mit 1:4. Leverkusens individueller und fußballerischer Qualität begegnet Schmidt mit Respekt: "Sie spielen sehr dominanten Ballbesitzfußball und drängen dich nach hinten." Der FCA-Coach rechnet deshalb mit wenig eigenem Ballbesitz und setzt auf schnelle Konter: "Wenn wir den Ball haben, dann knallt's und wir wissen, wo wir hinlaufen müssen." Klingt einfach, könnte aber kompliziert werden.

David Bernreuther

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