2. Bundesliga

Mathenia: "Nicht unser Anspruch"

FCN baut die schwache Heimbilanz aus

Mathenia: "Nicht unser Anspruch"

Die Miene spricht Bände: Nürnberg und Christian Mathenia können mit dem 1:1 gegen Karlsruhe nicht zufrieden sein.

Die Miene spricht Bände: Nürnberg und Christian Mathenia können mit dem 1:1 gegen Karlsruhe nicht zufrieden sein. imago images

War es ein gerechtes Ergebnis, dass der FCN vor über 30.000 Zuschauern gegen den Aufsteiger erzielte? Mathenia hielt sich vor dem Sky-Mikrofon bedeckt: "Schwierig zu sagen. Unser Anspruch ist es bei allem Respekt schon, gegen den KSC gewinnen zu müssen. Demnach sind wir und unsere Fans enttäuscht." Wieder einmal, nach vier Heimspielen stehen fünf Zähler für den Bundesliga-Absteiger zu Buche.

Chancen, die Partie zu seinen Gunsten zu entscheiden, hatte Nürnberg genug. Dies konstatierte auch Coach Damir Canadi: "Wir haben nur wenige Lösungen nach vorne gefunden. Nach dem 1:0 wurden wir passiver, das hat mir nicht gefallen. "In einem so chancenarmen Spiel müssen wir mit unseren Möglichkeiten im zweiten Durchgang in Führung gehen." Nach den Treffern durch Johannes Geis` Elfmeter (24.) und dem Ausgleich der Badener von Manuel Stiefler (40.) verpassten Sebastian Kerk (43.), der fleißige Michael Frey (61.) und Youngster Robin Hack (67.) die erneute Führung.

Der große Umbruch darf nicht immer Ausrede sein.

Christian Mathenia

"Mit etwas Glück rutscht einer rein, dann gehen wir mit drei Punkten nach Hause", lamentierte Mathenia. "Der große Umbruch darf nicht immer Ausrede sein, unser Anspruch muss es sein, bei den Großen da oben mitzuspielen." Mit einem derart überschaubarem und über weite Strecken äußerst fehlerbehafteten Vortrag wie in Durchgang zwei wird das sehr schwer.

Es sei auch nicht alles negativ, meinte der 27-Jährige, der sein Team in der 77. Minute bei Lukas Frödes Kopfball vor einem Rückstand bewahrte, fast ein wenig trotzig. Man habe seit vier Spielen (ein Sieg, drei Remis, Anm. d. Red.) nicht verloren. "Das ist auch nicht so schlecht, aber unter dem Strich haben wir zu wenig Punkte."

Deren neun, um genau zu sein, was aktuell vor den abschließenden Spielen zu Platz 10 reicht. Dabei hätte man sich mit einem Dreier zumindest in den Dunstkreis des derzeitigen Spitzentrios schieben können. Der Ansturm auf eine heute Abend anberaumte Autogrammstunde, der das gesamte Team beiwohnen wird, könnte sich in Grenzen halten.

jch