Bundesliga

Denksport für Schmidt: Finnbogason oder Gregoritsch?

Augsburgs Trainer muss "die richtigen Trumpfkarten ziehen"

Denksport für Schmidt: Finnbogason oder Gregoritsch?

"Man muss auch andere Pläne haben": Augsburgs Trainer Martin Schmidt.

"Man muss auch andere Pläne haben": Augsburgs Trainer Martin Schmidt. imago images

Die Premiere der Doppelspitze Niederlechner/Finnbogason wertete Schmidt nach dem Sieg gegen die Eintracht als gelungen. Der 52-Jährige sagte aber auch: "Auf Dauer ist es zu leicht auszurechnen, man muss auch andere Pläne haben." In Freiburg, so Schmidt, erwarte sein Team "ein komplett anderes Spiel, wir werden mehr mit dem Ball anfangen müssen". Kehrt der Trainer also zurück zum 4-2-3-1-System?

Niederlechner ist nach starkem Saisonstart mit zwei Toren und zwei Assists in den ersten vier Spielen aktuell gesetzt. Bei Finnbogason stellt sich die Frage, ob er nach langer Verletzungspause zweimal in Folge über 90 Minuten spielen kann? Schmidt könnte den Isländer wieder als Joker auf die Bank setzen und dafür Gregoritsch als Zehner bzw. hängende Spitze beginnen lassen. Es wäre die etwas defensivere Variante.

Schmidt spricht angesichts dieser (und anderer) Wahlmöglichkeiten von "Denksportaufgaben", die er in dieser Woche zu lösen habe. "Die Optionen sind da, jetzt müssen wir die richtigen Trumpfkarten ziehen", sagt der Schweizer. Die Schlüsselfragen lauten: Wer passt am besten zum Matchplan? Will der FCA hoch pressen oder kompakt stehen? Spielt Freiburg wie zuletzt mit Dreier- oder doch mit Viererkette? Es wird spannend, wie Schmidt die "Denksportaufgaben" löst.

David Bernreuther