Bundesliga

Für Pokal-Pyro: Mainz soll mehr als 170.000 Euro zahlen

Kontrollausschuss fordert Rekordsumme

Für Pokal-Pyro: Mainz soll mehr als 170.000 Euro zahlen

Mainzer Gästefans im Pokal gegen Kaiserslautern.

Mainzer Gästefans im Pokal gegen Kaiserslautern. imago images

Nach kicker-Informationen summiert sich die erdachte Sanktion auf 170.000 bis 180.000 Euro. Das bisherige Maximum von 150.000 Euro bezahlte der Hamburger SV in der vergangenen Saison für die Vorkommnisse im Derby gegen den FC St. Pauli. Die Rheinhessen waren in der ersten Pokal-Hauptrunde mit 0:2 beim 1. FC Kaiserslautern ausgeschieden. Defensiv geschätzt 40 Pyro-Fackeln waren damals im Gästeblock gezündet und teilweise in den Innenraum geworfen worden. Dies, die daher nötige Spielunterbrechung sowie die daraus folgenden Sachbeschädigungen (Rasen, Bande, Glasfaserkabel) verteuern die Pyro-Aktion erheblich. Die Obergrenze liegt nach Bestimmungen des Strafenkatalogs bei 250.000 Euro.

Die Nullfünfer wollen dem Antrag des Kontrollausschusses nicht zustimmen, in Bälde läuft die Frist ab. "Zur möglichen Höhe der Strafe können wir uns nicht äußern, da es sich um ein laufendes Verfahren handelt", lässt Stefan Hofmann wissen. Der Vereinsvorsitzende erklärt zudem: "Zum nicht tolerierbaren Ausmaß des Fehlverhaltens einiger weniger Fans, welches das Strafmaß bestimmt, haben wir klar Stellung bezogen. Wir unterstützen die Sicherheitskräfte vollumfänglich bei der Aufklärungsarbeit, hier gibt es aber keinen neuen Sachstand."

Zuletzt hatte sich der Bundesliga-16. Teile der Sportgerichtsstrafen von den ermittelten Tätern mit Regressforderungen zurückgeholt. In der vergangenen Saison landete der FSV in der Strafentabelle der ersten Liga mit 44.000 Euro auf Rang elf.

Benni Hofmann

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