Bundesliga

Riedewald-Wechsel platzt spät: "Wir sind trotzdem gut aufgestellt"

Paderborn: Quintett bleibt

Riedewald-Wechsel platzt spät: "Wir sind trotzdem gut aufgestellt"

Bwekam Riedewald nicht, ist trotzdem zufrieden: Paderborns Sport-Geschäftsführer Martin Przondziono.

Bwekam Riedewald nicht, ist trotzdem zufrieden: Paderborns Sport-Geschäftsführer Martin Przondziono.

Das Trikot mit der Nummer 6 lag buchstäblich schon bereit und gab einen Hinweis auf eine Rolle, die er beim SC Paderborn hätte einnehmen können. Kurz vor Schließen des Transferfensters am Montagabend aber musste sich der Aufsteiger schweren Herzens von dem Gedanken verabschieden, mit dem 22-jährigen Jairo Riedewald noch eine vielversprechende Verpflichtung zu tätigen.

Den ganzen Tag über hatten Sport-Geschäftsführer Martin Przondziono, mehrere Berater des Niederländers und dessen Verein Crystal Palace an dem Leihgeschäft gearbeitet. Auch den obligatorischen Medizin-Check hatte der dreimalige niederländische Nationalspieler mit surinamischen Wurzeln bereits in Paderborn absolviert. Die Drähte auf die Insel glühten - letztlich aber scheiterte der Last-Minute-Deal quasi in letzter Minute doch noch.

Jairo ist und bleibt ein interessanter Spieler.

Martin Przondziono

Unüberwindbare und - erst recht in der Kürze der Zeit - auch nicht mehr veränderbare Umstände sind dem Vernehmen nach der Grund gewesen. "Jairo ist und bleibt ein interessanter Spieler", so Przondziono, der auf der Zielgeraden somit keinen Neuzugang mehr vermelden konnte, aber dennoch Zuversicht zeigt: "Wir sind trotzdem personell gut aufgestellt und trauen unserem Kader zu, eine gute Rolle in der Bundesliga zu spielen."

Ein Kader, der sich entgegen den Bestrebungen des Klubs auch nicht mehr verkleinerte. Zumindest fünf Spieler, die im Bundesligateam des SCP derzeit chancenlos sind, sollten nach Vorstellung der Ostwestfalen noch zu Klubs wechseln, in denen sie Spielpraxis auf angemessenem Niveau sammeln können. Früh jedoch hatte Marlon Ritter, der mit Hannover 96 in Verbindung gebracht wurde, seinen Wunsch auf Verbleib in Paderborn zum Ausdruck gebracht.

Ähnlich positionierten sich die beiden weiteren Mittelfeldspieler Johannes Dörfler und Marcel Hilßner, für die es mehrere Drittliga-Angebote gab. Bei Stürmer Khiry Shelton sprang nach kicker-Informationen Darmstadt 98 spät ab. Kein neues Ziel ergab sich schließlich auch für Abwehrspieler Philimon Tawiah. "Wir akzeptieren und respektieren das. Die Spieler bleiben weiterhin vollwertige Mitglieder unseres Kaders", hatte sich Trainer Steffen Baumgart schon im Vorfeld festgelegt, falls die Vermittlungsversuche des Vereins scheitern sollten.

Michael Richter

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