Bundesliga

Fischer: "Bis ich die weiße Fahne schwenke, muss mehr geschehen"

Union-Trainer vor Augsburg-Spiel zuversichtlich

Fischer: "Bis ich die weiße Fahne schwenke, muss mehr geschehen"

Blickt der Partie in Augsburg erwartungsfroh entgegen: Union-Trainer Urs Fischer.

Blickt der Partie in Augsburg erwartungsfroh entgegen: Union-Trainer Urs Fischer. Getty Images

"Daraus muss man schnellstmöglich lernen, um es im nächsten Spiel besser zu machen. Das Adaptieren wird uns noch eine Weile begleiten." Die nächste Chance der Anpassung an die 1. Bundesliga gibt es am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) im ersten Auswärtsspiel beim FC Augsburg. In personeller Hinsicht könnte Fischer 31 der 33 Kaderspieler einsetzen. Lediglich Innverteidiger Florian Hübner (Rückschlag nach Kapselverletzung am Knie) und der dem A-Junioren-Bereich frisch entwachsene Mittelfeldmann Maurice Arcones Opfermann (Pferdekuss) fallen aus. Auch Routinier Christian Gentner, der am Donnerstag im Geheimtraining einen Schlag bekommen hatte und die Einheit daraufhin abbrechen musste, könnte am Freitag im Abschlusstraining wieder dabei sein.

Zweifel kamen bei Fischer trotz der deutlichen Abfuhr gegen Leipzig nicht auf. "Da habe ich schon ganz andere Dinge in meiner Karriere erlebt. Wir sind zuversichtlich, auch wenn der Start nicht gut war", sagte Fischer. "Wir haben Fehler gemacht, die man auf diesem Niveau nicht machen darf. Bis ich die weiße Fahne schwenke, muss mehr geschehen. Ich kann mir so oder so nicht vorstellen, dass ich die weiße Fahne schwenke."

Gegen Union ist aus Sicht von Augsburg ein Sieg Pflicht. Es liegt an uns, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Urs Fischer

Union und Augsburg zieren das Tabellenende. Der FCA hatte mit 1:5 bei Borussia Dortmund ähnlich hoch wie die Hauptstädter verloren. Für Fischer sind die seit 2011 in der Bundesliga spielenden Augsburger dennoch Favorit. "Irgendwie haben sie immer gezeigt, zu was sie fähig sind und die Liga immer wieder gehalten. Augsburg ist für mich kein Abstiegs-Kandidat, sondern ein schwer zu bespielender Gegner", erklärte Fischer. "Sie hatten auch nicht den perfekten Start. Gegen Union ist aus Sicht von Augsburg ein Sieg Pflicht. Es liegt an uns, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen."

Gewohntes 4-2-3-1-System?

Die eine oder andere personelle Änderung könnte es geben. Die Offensivspieler Sheraldo Becker und Marcus Ingvartsen lauern beispielsweise auf ihr Startelf-Debüt. Auch wenn Fischer in dieser Woche im Training zeitweise mal eine Abwehr-Dreier-Kette praktizieren ließ, dürfte Union in Augsburg erneut dem gewohnten 4-2-3-1-System vertrauen.

Matthias Koch

Die BL-Debütanten am 1. Spieltag: Wer überzeugte und wer nicht