2. Bundesliga

Rehm: "Wir haben uns das Spiel nicht verdient, diese Punkte nicht verdient"

SVWW benötigt den Turnaround

Rehm: "Wir haben uns das Spiel nicht verdient, diese Punkte nicht verdient"

War mit der Leistung seiner Mannschaft unzufrieden: Wehen Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm.

War mit der Leistung seiner Mannschaft unzufrieden: Wehen Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm. Getty Images

Gegenüber dem "Hessischen Rundfunk" analysierte Rüdiger Rehm die Niederlage gegen Hannover 96 schonungslos: "Ich war einfach mit uns nicht zufrieden, weil wir nicht das Maximum erreicht haben. Und wenn wir das Maximum nicht erreichen, dann geht es mir nicht um den Gegner."

"Das man auch mal ein paar Spiele verliert, das ist eine normale Sache die passieren kann. Wir sind nicht als Meister mit wahnsinnig vielen Punkten Vorsprung in die zweite Liga aufgestiegen. Im Endeffekt sind wir im Last-Minute-Finale durchgeschlüpft und haben uns damit die Liga verdient", so Rehm weiter und zeigte auf, wie es weitergehen muss: "Wir müssen jeden Grashalm im Stadion umpflügen, in jedes Stadion fahren und sagen: 'Wir nehmen jeden Punkt mit den es gibt'."

Wir sind nur der Underdog, wir sind diejenigen, die im Endeffekt jetzt schon abgestiegen sind, die vor der Saison schon als Absteiger bekannt waren.

Rüdiger Rehm, Trainer des SV Wehen Wiesbaden

Der 40-Jährige nahm außerdem seine Mannschaft in die Pflicht, die alten fußballerischen Tugenden Kampfgeist und Laufbereitschaft zu beherzigen und erinnerte daran, dass es eben jene Tugenden waren, die den SVWW überhaupt erst in die 2. Bundesliga gebracht hatten: "Es gibt keine Mannschaft die weniger Qualität hat, von daher müssen wir eben mit Kampfkraft dagegenhalten. Das haben wir in Ingolstadt damals auch gezeigt. Wir wussten, dass die Ingolstädter einfach eine bessere Mannschaft sind. Das ist ja auch nicht schlimm. Wir sind der Underdog, wir sind der Außenseiter, aber das muss ich annehmen und da muss ich mich wehren. Das heißt nicht, das wir chancenlos sind - wir sind nur der Underdog. Wir sind diejenigen, die im Endeffekt jetzt schon abgestiegen sind. Die vor der Saison schon als Absteiger bekannt waren. Das ist doch eine geile Herausforderung, und die müssen die Jungs auch annehmen."

Bochum im Blick - Sorgenfalten in der Offensive

Der Turnaround soll schon am Samstag beim VfL Bochum (13 Uhr, LIVE! auf kicker.de) gelingen. "Wir fahren nach Bochum und wollen dort gewinnen. Die haben nur einen Punkt mehr als wir, von daher ist dort sicherlich auch nicht alles Gold. Wir wissen, dass wir solche Gegner schlagen können", so Rehm. Die Frage wird bleiben, wer die Tore beim SVWW erzielen soll. Gegen 96 musste als Notlösung Nicklas Shipnoski ganz vorne ran, weil Phillip Tietz nach seiner Meniskus-OP voraussichtlich bis Jahresende ausfällt, Kofi Kyereh sich im Spiel gegen Hannover einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog und Manuel Schäffler nach einer Knöchelverletzung gerade erst im Mannschaftstraining zurück ist.

fob