2. Bundesliga

"Fischfutter": Der Jahn erschreckend schwach

Regensburg fand in Fürth kaum statt

"Fischfutter": Der Jahn erschreckend schwach

Sah in Fürth einen schwachen Auftritt seiner Mannschaft: Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic.

Sah in Fürth einen schwachen Auftritt seiner Mannschaft: Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic. imago images

Wie harmlos Regensburg in Fürth vor allem offensiv auftrat, zeigte eine Szene aus dem ersten Durchgang nur zu gut. Während das Kleeblatt in Ballbesitz war und sich den Ball zu einer Ecke zurechtlegte, nutzte Torhüter Sascha Burchert die Gelegenheit, um sich warmzuhalten - und das bei etwa 30 Grad auf dem Rasen im Fürther Ronhof. Gemütlich widmete sich der Keeper der Spielvereinigung Dehnübungen, simulierte gar mögliche Paraden auf dem Boden.

Das alles konnte Burchert machen, weil das Regensburger Angriffsspiel bis dato quasi nicht stattfand, lediglich einmal musste der Schlussmann nach 32 Minuten gegen Marco Grüttner angreifen, ansonsten war aber nichts los vor dem Fürther Gehäuse. Das Positive nach 45 Minuten aus Sicht des SSV: hinten stand die Null. Dabei brannte Fürth keineswegs ein Feuerwerk im Angriff ab, hatte durch Green und Mohr dennoch halbwegs gefährliche Einschussmöglichkeiten.

Ohne Correia keine Ordnung

Sonst hielt der Defensivverbund der Oberpfälzer aber zusammen. Der an diesem Tag einzig funktionierende Mannschaftsteil musste sich nach der Auswechslung des angeschlagenen Abwehrchefs Marcel Correia nach 62 Minuten allerdings neuformieren, zwölf Minuten später fiel der entscheidende Gegentreffer.

Erklärungen für diesen erneut ernüchternden Auftritt waren nach Abpfiff schnell gefunden. Fürth umspielte das Regensburger Pressing geschickt mit vielen langen Bällen, wodurch der Jahn es schwer hatte, "Umschaltmomente zu finden", wie Selimbegovic erklärte. Im eigenen Ballbesitz fehlte es zudem laut Kapitän Grüttner an der "Ruhe am Ball", Abwehrmann Oliver Hein bemängelte indes "zu wenige Tiefenläufe".

Stimmen sollte an diesem Nachmittag also nicht viel beim Jahn, vor allem in Hälfte zwei, wie Hein treffend zusammenfasste: "In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele Chancen zugelassen und den Druck nicht mehr wegbekommen. Nach vorne haben wir die Bälle zu schnell verloren und auch unsere Bälle in die Tiefe waren meistens Fischfutter für den Gegner."

tso, pn