Bundesliga

Uth: Comeback endlich in Sicht

Schalker nach Leisten-OP wieder im Mannschaftstraining

Uth: Comeback endlich in Sicht

Auf dem Weg der Besserung: Schalkes Offensivmann Mark Uth.

Auf dem Weg der Besserung: Schalkes Offensivmann Mark Uth. imago images

Erst stoppte ihn im November eine Muskelverletzung, Anfang April schon musste er seine Saison wegen einer Leisten-Operation beenden. Zwischendurch hatte Mark Uth mal durchaus seine Qualitäten angedeutet, allerdings nicht in vorderster Reihe, sondern im offensiven Mittelfeld.

Dort überzeugte der gebürtiger Kölner mit guter Übersicht und feinen Pässen, und auch unter dem neuen Trainer David Wagner ist Uth eher in etwas zurückgezogener Position eingeplant. Nicht als typischer Stürmer, sondern als Mann zwischen den Linien, etwa als Zehner. Und natürlich soll er in dieser Rolle auch seine in Hoffenheim nachgewiesene Torgefährlichkeit einbringen.

Satte 14 Tore hatte Uth in seiner letzten Saison in Hoffenheim erzielt, bevor er im Sommer 2018 ablösefrei zum FC Schalke wechselte. Dort blieb er ein bisschen unter Wert, auch weil ihn häufig Verletzungen stoppten. Immer wieder machten ihm Beschwerden an den Adduktoren und im Leistenbereich zu schaffen, schließlich war eine Operation unumgänglich.

Fest für den Saisonstart eingeplant ist der 27-jährige nach seiner langen Verletzungspause natürlich nicht, doch die aktuellen Eindrücke zu Beginn der Woche, als er ins Mannschaftstraining zurückkehrte, machen zumindest Hoffnung, dass er zeitnah wieder zum Schalker Kader gehört.

Uth: Wagners Stil ähnelt dem von Nagelsmann

Den neuen, offensiveren Stil von Trainer David Wagner jedenfalls begrüßt Uth schon mal ausdrücklich. "Ganz ähnlich haben wir ja unter Julian Nagelsmann in Hoffenheim gespielt, das kommt mir sehr gelegen." Das sei ja auch logisch: "Wenn du vorne den Ball eroberst, hast du es nicht mehr weit bis zum gegnerischen Tor."

Und zu seiner Rolle: "Hauptsache im Zentrum", versichert er lächelnd, "ob ich nun auf der Zehn eingesetzt werde oder ganz vorne, das ist mir ziemlich egal".

Oliver Bitter