2. Bundesliga

Thioune: "Entschuldigen brauchen wir uns dafür aber nicht"

Osnabrück fährt glücklichen Sieg in Sandhausen ein

Thioune: "Entschuldigen brauchen wir uns dafür aber nicht"

Erster Saisonsieg ist eingetütet: Osnabrücks Trainer Daniel Thioune.

Erster Saisonsieg ist eingetütet: Osnabrücks Trainer Daniel Thioune. imago images

Über acht Jahre später schaut die Welt beim Klub von der Bremer Brücke ganz anders aus: Nach der späten Auftaktniederlage gegen Heidenheim (1:3) fuhr Osnabrück am 2. Spieltag beim SV Sandhausen den ersehnten ersten Saisonsieg ein. Zwar war dieser Dreier alles andere als hochverdient, Daniel Thioune war dies aber herzlich egal ("Ein Unentschieden wäre mindestens für Sandhausen gerecht gewesen"). Beim SVS habe sich Osnabrück, so der Coach auf der vereinseigenen Website, "das wiedergeholt, was wir letzte Woche nach einem guten Spiel haben liegenlassen".

Die Sandhäuser dominierten die Partie, ließen allerdings teils beste Chancen aus. Dementsprechend hätte sich der VfL "nicht beklagen können, wenn wir in Rückstand geraten wären", so Thioune. "Wir sind heute vielleicht nicht der ganz verdiente, sondern glückliche Sieger", gab er zu, schob aber direkt hinterher, dass sie sich dafür "aber nicht entschuldigen brauchen".

Für das Tor des Tages sorgte mit Marcos Alvarez ein Spieler, der aufgrund seines mangelhaften Fitnesszustandes zuvor öffentlich von Thioune kritisiert worden war. In der 74. Minute eingewechselt, machte der 27-Jährige nur vier Minuten später seinem Ruf als Freistoßexperte alle Ehre und setzte das Leder aus 20 Metern mit der Zwischenstation Querbalken in die Maschen.

Alvarez selbst wollte sich nicht wirklich äußern - und schon gar nicht zu seiner Fitness. Ein kurzes Statement ließ er allerdings folgen: Er habe eine Reaktion gezeigt. Eine Reaktion, die seinem Klub zum ersten Zweitligasieg seit dreitausend und einen Tag verholfen hat.

kög/sa