2. Bundesliga

Badstuber verärgert: "Das geht einfach nicht"

VfB Stuttgart: Walters zwiespältiges Fazit

Badstuber verärgert: "Das geht einfach nicht"

Kam 2017 von Bayern München zum VfB Stuttgart: Holger Badstuber.

Kam 2017 von Bayern München zum VfB Stuttgart: Holger Badstuber. imago images

Weil Marcin Kaminski (Kreuzbandriss) und Maxime Awoudja (Gelb-Rot-Sperre) für das VfB-Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim ausgefallen waren, fand sich Badstuber plötzlich in der Startelf wieder. Der gebürtige Memminger lieferte eine ordentliche Partie an der Seite von Kapitän Marc-Oliver Kempf ab und erzielte nach dem Seitenwechsel sogar aus kurzer Distanz das 2:0 für den VfB. Doch auch wenn der Verteidiger seinen Treffer energisch vor dem Gästeblock bejubelt hatte - nach dem Schlusspfiff war ihm nicht mehr nach Feiern zu Mute. Der Grund: die Art und Weise, wie sein Team die Zwei-Tore-Führung noch aus der Hand gegeben hatte. "Man darf den Gegner so nicht zurückkommen lassen. Wir haben es verschenkt. Das geht einfach nicht, daraus müssen wir lernen", ärgerte er sich am "Sky"-Mikrofon.

Vor allem "leichtfertige Ballverluste" und "Ungenauigkeiten" bemängelte Badstuber, so etwa wie beim Anschlusstor durch Robert Leipertz, der das schlafmützige Abwehrverhalten der Gäste eiskalt bestraft hatte. "Dann kommt das Publikum, dann kommen abgefälschte Bälle", haderte Stuttgarts Verteidiger weiter. Sein Mannschaftskamerad Kempf unterlief am Ende das entscheidende Eigentor zum 2:2.

Walter: "Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden..."

"Die Gegentore dürfen so nicht fallen", kritisierte auch VfB-Coach Walter auf der Klubwebsite, der grundsätzlich ein zwiespältiges Fazit zog. "Ich habe heute zwei Gesichter meiner Mannschaft gesehen. Einerseits, wie sie in den ersten 25, 30 Minuten dominant aufgetreten ist und den Gegner in die Defensive gedrängt hat", sagte der 43-Jährige. Danach sei sein Team aber zu nachlässig geworden. Im zweiten Durchgang habe sich das wiederholt, weshalb Walter festhielt: "Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, mit der Art und Weise schon, da eine bestimmte Art, Fußball zu spielen, auch seine Zeit braucht."

pau