2. Bundesliga

96-Coach Slomka: "Wir müssen effizienter werden"

Hannover: Walace auf dem Sprung

96-Coach Slomka: "Wir müssen effizienter werden"

Kein Selbstläufer: Hannovers Trainer Mirko Slomka warnt vor Jahn Regensburg.

Kein Selbstläufer: Hannovers Trainer Mirko Slomka warnt vor Jahn Regensburg. imago images

Nach der 1:2-Niederlage in Stuttgart zum Auftakt weiß Slomka genau, dass der Erwartungsdruck in der niedersächsischen Landeshauptstadt vor der Partie gegen den vermeintlichen Underdog steigt. Aber der 96-Coach warnt: "Wir treffen auf einen konterstarken Gegner". Einer, der in der vergangenen Saison gegen die großen Klubs für Furore sorgte: 5:0 gewann Regensburg beim HSV und 5:3 beim 1. FC Köln. "Regensburg hat sich seit dem Aufstieg 2017 stabilisiert", hat Slomka erkannt. Platz fünf und acht sprang für die Bayern in den beiden letzten Zweitligajahren in der Endabrechnung heraus.

Gedanken an eine Doppelspitze

Ein Sieg des Bundesliga-Absteigers aus Hannover ist also keine Selbstverständlichkeit, zumal die Partie in Stuttgart gezeigt hat, dass es bei 96 in der Offensivbewegung noch sichtbar hakt. "Wir können uns noch deutlich verbessern und müssen effizienter werden", fordert der Coach, der am Samstag wohl umstellen und mit zwei Spitzen agieren wird. Neuzugang Marvin Ducksch, der in Stuttgart erst in der letzten halben Stunde zum Einsatz kam, wird neben Hendrik Weydandt im Sturm beginnen. "Marvin Ducksch ist eine Alternative", bestätigt Slomka, lobt aber auch den Brasilianer Jonathas, der nach seiner Verletzung in den Kader zurückkehrt, sowie Nachwuchs-Stürmer Sebastian Soto. Beide werden auf jeden Fall im Kader stehen.

Udine hat Walace im Visier

Fraglich ist, ob auch Walace am Samstag noch in Hannover weilt. Der Brasilianer steht eigentlich schon seit Wochen vor dem Absprung. Nun soll mit Udinese Calcio ein ernsthafter Interessent an 96 herangetreten sein. Ein Wechsel nach Italien könnte schnell über die Bühne gehen. "Walace ist ein außergewöhnlich guter Spieler mit einer erstklassigen Einstellung", meint Slomka. Eine Aussage, die vermutlich nicht jeder in Hannover unterschreiben würde.

Gunnar Meggers