Am 16. April 2017 wurde Steffen Baumgart als neuer Trainer des SC Paderborn 07 präsentiert und konnte den drohenden Abstieg in die Regionalliga nicht mehr verhindern. Seither ist Folgendes passiert: Weil der TSV 1860 München damals als Zweitliga-Absteiger die Lizenz nicht bekam und in Liga vier musste, durfte der SCP doch noch in der 3. Liga bleiben. Unter Coach Baumgart folgte daraufhin 2017/18 mit der neuen Rekordmarke von 90 erzielten Toren der Aufstieg in die 2. Bundesliga, ehe 2018/19 der Durchmarsch ins Oberhaus gelang.
Dort angekommen, ist Trainer Baumgart weiterhin das Gesicht dieses nach dem Bundesliga-Aufstieg 2014 zwischenzeitlich abgestürzten und in akute Sorgen geratenen Klubs. Baumgart steht für Paderborn, gehört zu Paderborn - und verlängert dort seinen bislang bis 2020 laufenden Vertrag vorzeitig.
Die offizielle Verkündung steht zwar noch aus, von einem Vollzug wird aber fest ausgegangen. "Wir sind immer noch im Austausch und verspüren zeitlich keinen Druck", betont Sport-Geschäftsführer Martin Przondziono zwar gegenüber dem kicker (Donnerstagausgabe), lässt aber zugleich durchblicken, dass eine Einigung mehr oder minder nur noch Formsache sei.
Zeitlich fixierte Ausstiegsklausel wird verankert
Nach kicker-Informationen bindet sich der 47-Jährige ein weiteres Jahr bis 2021 für die 1. und - das ist neu - auch für die 2. Liga. Zusätzlich zur Gehaltsanpassung ist in dem neuen Konstrukt eine zeitlich fixierte Ausstiegsklausel enthalten, im Gegenzug dafür gibt es auch eine Abfindungsregelung für sogenannte schwierige Zeiten, die dem Verein Anlass zu einer vorzeitigen Trennung geben.
Sicher ist: Das langfristige Bekenntnis zueinander unterstreicht zum einen die Kontinuität, die sich die Macher Przondziono und Baumgart auf die Fahnen geschrieben haben. Es gibt außerdem Anlass zu der Vermutung, dass beide Seiten gemeinsam die professionellen Strukturen in Paderborn weiter ausbauen wollen - etwa mit einer weiteren Spezialisierung im Personal und der Optimierung des neuen Trainingszentrums.
