2. Bundesliga

Frustrierter Losilla vermisst den letzten Willen

Der VfL Bochum liefert beim 1:3 in Regensburg eine enttäuschende Vorstellung ab

Frustrierter Losilla vermisst den letzten Willen

Fehlstart in die Zweitliga-Saison: VfL-Kapitän Anthony Losilla, hier gegen Regensburgs Jan-Marc Schneider (re.).

Fehlstart in die Zweitliga-Saison: VfL-Kapitän Anthony Losilla, hier gegen Regensburgs Jan-Marc Schneider (re.). imago images

Der VfL schien eigentlich gut vorbereitet auf den Gegner. Dennoch konnten die Bochumer den Fehlstart in Regensburg nicht verhindern. Gleich drei Gegentore kassierte die Dutt-Elf, die phasenweise zu harmlos agierte und den Jahn nicht richtig in Gefahr brachte. Trainer Dutt bemängelte, dass sein Team entgegen seiner Vorgabe, "eben nicht mit kurzen Pässen" hinten herauszuspielen, agiert habe. "Ich weiß nicht, warum die Mannschaft unseren Plan nicht umgesetzt hat. Regensburg hat verdient gewonnen."

Und so waren seine Spieler nach dem Schlusspfiff auch entsprechend enttäuscht. Kapitän Anthony Losilla nahm kein Blatt vor den Mund: "Ich bin frustriert, weil ich das Gefühl habe, dass wir nicht alles dafür getan haben, um hier wenigstens unentschieden zu spielen." Auch Rückkehrer Simon Lorenz sprach nach seinem Zweitliga-Debüt klare Worte: "Wir wussten, dass Regensburg mit seinem Pressing gefährlich ist, aber wir haben ihnen trotzdem in die Karten gespielt. Was wir vorhatten, haben wir nicht auf den Platz gebracht."

Dutt hatte in seiner Startaufstellung vier Neuzugängen vertraut. Nach den Beobachtungen während der Vorbereitung spielten erwartungsgemäß in der Abwehr der neue Chef Saulo Decarli und Arsenal-Leihgabe Jordi Osei-Tutu sowie in der Offensive Danny Blum. Vierter im Bunde war Heimkehrer Lorenz.

Einwechslungen verpuffen

Zunächst zeichnete sich wie in der vergangenen Saison eine enge Begegnung ab. Doch spätestens nach den beiden Treffern vor und nach der Pause stand der VfL mit dem Rücken zur Wand. Auch der Versuch, Simon Zoller und Chung-Yong Lee zu Beginn der zweiten Hälfte als neue Impulsgeber ins Spiel zu bringen, brachte keinen Erfolg.

Schon am kommenden Freitag wartet die nächste Herausforderung auf den Revierklub - das knifflige Westfalenderby gegen Arminia Bielefeld. Immerhin werden beiden Vereinen von den Trainern der 2. Liga Außenseiterchancen auf einen der Aufstiegsplätze eingeräumt.

aho/uk

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