Bundesliga

Max und die Hürde von 20 Millionen Euro

Augsburgs Linksverteidiger will nächsten Karriereschritt gehen

Max und die Hürde von 20 Millionen Euro

Professionelle Einstellung und Wechselwunsch: Philipp Max.

Professionelle Einstellung und Wechselwunsch: Philipp Max. imago images

Aus dem Augsburger Trainingslager in Bad Häring, Tirol, berichtet Georg Holzner

Auch am fünften Tag des Trainingslagers im österreichischen Bad Häring war Philipp Max nichts anzumerken. Er erledigt seinen Job professionell, souverän, identifiziert sich nach wie vor mit den Fuggerstädtern. Auch abseits des Feldes, im Teamhotel, scherzt er mit seinen Kollegen und Kumpels, er ist einer von ihnen, passt wunderbar zum FCA. Und doch sieht der Linksverteidiger seine Zukunft nicht am Lech. Mit 25 Jahren ist es Zeit für den nächsten Karriereschritt.

Iago und Pedersen: Der FCA hat einen Max-Wechsel schon eingeplant

Die Verantwortlichen des FCA wissen davon und haben wohl schon für dieses Szenario vorgesorgt, verpflichteten sie doch mit Mads Pedersen und Iago zwei Neue für die linke defensive Außenbahn. Max, der auch schon eine Ebene weiter vorne auf dem Flügel spielte, sieht sich aber ausnahmslos als Linksverteidiger. Und das bei einem Klub mit höheren Ambitionen, der FC Augsburg habe ihm in der Vergangenheit versprochen, ein Sprungbrett für ihn zu sein, wie Max in einem Interview erwähnt hatte. Ganz so einfach aber ist es nicht. Was vor allem daran liegt, dass Manager Stefan Reuter, ein sehr sparsamer Verhandlungspartner, einen hohen Preis, rund 20 Millionen Euro, fordert.

Auch für Gregoritsch und Hinteregger sind die Ablösesummen zu hoch

Ähnlich sieht es bei Martin Hinteregger aus, für den der FCA 15 Millionen Euro aufruft; ein Angebot von mehr als zehn Millionen Euro von Eintracht Frankfurt wurde abgelehnt. Ebenso zu hoch sind die rund 13 Millionen Euro für Michael Gregoritsch; Werder Bremen wäre bereit, rund acht Millionen Euro zu bezahlen. Bekommt Reuter das gewünschte Geld, gelingt ihm ein finanztechnisch großartiger Transfersommer. Sollte das Trio bleiben müssen, drohen Augsburg unzufriedene Profis - egal wie professionell und vorbildlich sich Max und Co. derzeit verhalten.

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