Bundesliga

Arp: "Ich freue mich auf mehr"

Kapitän Neuer ist angetan vom talentierten Neuzugang

Arp: "Ich freue mich auf mehr"

Will sich in den USA empfehlen: Neuzugang Fiete Arp.

Will sich in den USA empfehlen: Neuzugang Fiete Arp. Getty Images

Aus Los Angeles berichtet Frank Linkesch

Nicht der in München an seinem Comeback arbeitende Lucas Hernandez und auch nicht der zur zweiten Hälfte eingewechselte Benjamin Pavard debütierten beim FC Bayern im ersten Testspiel der neuen Saison als erster Neuzugang. Diese Ehre gebührte beim 1:2 gegen den FC Arsenal in Los Angeles Fiete Arp. Der 19-Jährige durfte in der Startelf auf der linken, offensiven Außenbahn ran, dem alten Revier von Franck Ribery.

Und auch wenn der Boulevard mit dem Urteil "glänzte" maßlos übertrieb, deutete der Ex-Hamburger bis zu seiner abgesprochenen Auswechslung zur Halbzeit sein Talent doch zumindest an. Exemplarisch die Szene Mitte der ersten Hälfte, als Arp den Ball im Mittelfeld gekonnt annahm, aufdrehte und dann das Spiel mit einem präzisen Pass auf den rechten Flügel öffnete und schnell machte. "Es hat richtig Spaß gemacht, auch wenn es anstrengend war, weil wir nach den vergangenen Tagen etwas in den Knochen haben", sagte der Angreifer, "ich freue mich auf mehr".

Das Sturmtalent kann die USA-Reise aufgrund des derzeit schmalen Kaders zur Eigenwerbung nutzen. Abseits des Rasens wirkt er aufgeschlossen und höflich, den albernen Vergleich mit Ribery bügelte er souverän ab: "Der hat zu große Fußstapfen."

Neuer über Arp: "Das kann man nicht mit dem HSV vergleichen"

Manuel Neuer ist bislang angetan von seinem jungen Mitspieler. "Er ist sehr aufgeweckt und will sofort zeigen, was er draufhat. Grundsätzlich ist er wissbegierig", sagt der Kapitän, der aber auch auf die Umstellung für den Neuen hinweist: "Wir haben ein anderes Tempo im Training, das kann man nicht mit dem HSV vergleichen. Aber er will sich in den Zweikämpfen durchsetzen und nach vorne zeigen, was er draufhat."

Auch Arp gibt offen zu, dass sich für ihn gerade eine neue Welt öffnet: "Es wirkt schon alles sehr groß, ich bin aber froh, dass ich die Aufregung auf dem Feld abschütteln konnte." Zumindest in der Vorbereitung darf er sich weiter zeigen. Und apropos groß: Sein zweiter Gegner als Bayern-Profi könnte größer nicht sein: Nach dem gut dreistündigen Flug nach Houston an diesem Freitag duelliert sich der deutsche Rekordmeister am Samstagabend in Texas mit Real Madrid. Anpfiff deutscher Zeit ist um 2 Uhr in der Nacht auf Sonntag.

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