"Die Eingewöhnung ist noch nicht abgeschlossen", sagt Meier. Darauf führt er auch seine verbale Zurückhaltung im Training von Mainz 05 zurück. Seine fußballerischen Qualitäten deutet er bereits an. "Geschwindigkeit nach vorne, Vorwärtsverteidigen, Pressingverhalten, Technik", zählt er auf, wenn er nach seinen Stärken gefragt wird. Die vergangenen sieben Jahre wurde er beim FC Bayern ausgebildet, im dritten Jahr vom zentralen offensiven Mittelfeld auf die Außenverteidigerposition umgeschult, wo er mit seinem starken linken Fuß gut zurechtkommt.
Dreimal in der Bundesliga und einmal in der Champions League saß der 19-Jährige in der vergangenen Saison auf der Bayern-Ersatzbank. Er war einer der wenigen beim Verein ausgebildeten Local Player, die regelmäßig mit den Profis trainieren durften. An den großen Durchbruch in München glaubte er wohl nicht mehr. "Sich langfristig in den Profikader zu integrieren ist dort relativ schwer, das hat auch in den vergangenen Monaten und Jahren kaum noch einer geschafft", sagt Meier.
Aber auch in Mainz muss er sich zunächst einmal hinten anstellen, zumindest wenn Aaron nach dem Sieg mit Spanien bei der U-21-EM wieder aus dem Sonderurlaub zurück ist. "Er ist ein guter Spieler, bei dem ich mir viel abschauen kann. Mein Plan ist es, in jedem Training besser zu werden, mich weiterzuentwickeln und so viel wie möglich zu spielen", betont Meier, der in Mainz bis 2022 unterschrieben hat. Der FSV ließ sich den Transfer rund 1,2 Millionen Euro Ablöse kosten.
