Bundesliga

Hütter: "Ein bisschen überrascht"

Neuzugänge Joveljic und Co. schnell drin

Hütter: "Ein bisschen überrascht"

Mit der Eintracht in der Schweiz: Adi Hütter.

Mit der Eintracht in der Schweiz: Adi Hütter. imago images

Aus dem Eintracht-Trainingslager in Thun berichtet Benni Hofmann

Mittendrin. Dejan Joveljic als Sturmpartner von Sebastien Haller. Erik Durm auf dem linken Flügel vor einer Dreierkette. Dominik Kohr als Antreiber und phasenweise Signalgeber für hohes Pressing im Mittelfeld. Das Neulingstrio hat dem Trainer offenbar imponiert. "Sie machen das alle ordentlich", lobt der Österreicher, dessen Ex-Akteur Sow - beide arbeiteten bereits bei YB Bern erfolgreich zusammen - den Vorteil hat, Hütters Idee und Prinzipien bereits zu kennen. Schon jetzt, nach dem dritten, vierten Training habe das super funktioniert, führt der 49-Jährige weiter aus und ist sich sicher: "Die Jungs werden das relativ schnell implementieren."

Was auch nötig ist, schließlich stehen bereits in Bälde die ersten Pflichtspiele in der Europa-League-Qualifikation an. Da kommen den Tests beim Uhren-Cup in Biel bedeutende Rollen zu, um in den Rhythmus zu finden und auch zu einem Gerüst, das diese Knochenmühle bis zur Gruppenphase überstehen kann. YB und FC Luzern heißen die Gegner am Mittwoch und Freitag (jeweils 20 Uhr in der Tissot-Arena in Biel). Speziell für Hütter, schließlich führte er Bern zum ersten Titel seit 1986 und brach die schier unfassbare Dominanz des FC Basel in der Schweiz nach acht Meisterschaften in Serie. "Für mich und den Peintinger Christian ist es vielleicht ein bisschen ein besonderes Spiel", schildert Hütter den Stellenwert für sich und seinen Co-Trainer, der schon in der Schweizer Hauptstadt an seiner Seite stand.

Sportlich, so denkt er, sei "YB ein bisschen weiter als wir", da die Berner bereits am 21. Juli zum Ligaauftakt gefordert sind. Gewinnen möchte er sowieso, egal gegen wen. Wichtiger werden für den Österreicher im Hinblick auf den langen Weg nach Europa die unmittelbaren Erkenntnisse sein, auf wen er sportlich zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison setzen kann.

Kleinere Verletzungssorgen bleiben dabei nicht aus: Jonathan de Guzmann trainiert aktuell individuell (Vorsichtsmaßnahme), Gelson Fernandes muss wegen einer Wadenverletzung etwa eine Woche pausieren. Und Sow, der am Dienstag einer MRT-Untersuchung unterzogen wird, verpasst die Testspiele gegen Luzern und Bern.