Aus dem Eintracht-Trainingslager in Thun berichtet: Benni Hofmann
Das Panorama könnte schlechter sein, die Stimmung auch. Unweit des Thuner Sees, im Lachen-Stadion, ließ Trainer Adi Hütter 26 Feldspieler - der angeschlagene David Abraham trainierte gesondert mit Rehacoach Benjamin Sommer - plus drei Torhüter ordentlich schwitzen vor der malerischen, knapp 1400 Meter hohen Spitze der Schwändiblueme. Ins Schwitzen kam gewiss mancher Fan ob des Witzes von Haller.
"Das war wegen euch", sagte er grinsend nach dem Training in einer Medienrunde. "Weil ich viele Dinge über meine Zukunft gehört habe. Aber es ist nichts Neues passiert, ich bin hier und zufrieden." Das kann nichts und alles heißen, bekräftigte der Angreifer aber auf Nachfrage: "Ich habe schonmal gesagt: Im Leben geht es um Gelegenheiten." Er fühle sich gut in Frankfurt, es gäbe aber kein Angebot. "Und selbst wenn es eines gäbe, wüssten das nur der Klub und ich."
Mit den Gerüchten muss man leben im Fußball. "Das gehört dazu", findet Haller, den die Eintracht im Saisonfinale strauchelnd schmerzlich vermisste ob einer Bauchmuskelzerrung. Ähnlich entspannt ordnet der 25-Jährige wiederkehrende Meldungen ein, wonach nach Luka Jovic mit Ante Rebic ein weiterer Offensivmann die Hessen verlassen würde: "Ich bin nicht Ante, sein Berater oder der Klub. Ich weiß nicht, was passieren wird."
