"Das gibt es bei mir nicht", erklärt Chandler und fügt mit einem Grinsen an: "Wenn ich in den Körper reinhöre, höre ich nix." Seine Spielweise verlangt dem 29-Jährigen eine gewisse Leidensfähigkeit ab. "Wenn ich auf dem Platz bin, will ich immer 100 Prozent geben, dann ist es egal, ob ich mal Schmerzen habe." Die hatte er definitiv in den vergangenen beiden Jahren - erst ein Meniskusriss 2017, dann, vor knapp einem Jahr, ein Eingriff in den Knorpel des rechten Knies.
Neue Optionen in einer neuen Formation
Chandler kam vergangene Runde lediglich auf einen Pflichtspieleinsatz. Nun greift er wieder an, duelliert sich mit Danny da Costa um den Platz auf der rechten Bahn, wobei beiden zugutekommen kann, dass Trainer Adi Hütter variabler und häufiger mit Viererkette agieren lassen will. In Bad Homburg besetzte Chandler in Durchgang eins die rechte Bahn sehr offensiv ausgerichtet in einem 3-1-4-2, wobei der Test gegen den Gruppenligisten als lockere Einheit zu betrachten ist.
Einmal traf der in Frankfurt geborene US-Amerikaner, der viele Szenen hatte. "Das Spiel hat mir sehr gut getan. Ich bin gesund, es ist wichtig für mich, gut durch die Vorbereitung zu kommen, wirklich alle Trainingseinheiten zu machen", hofft Chandler auf Verletzungsfreiheit und will sich zugleich keinen Druck machen: "Dann schauen wir, wie es weitergeht."
