2. Bundesliga

Hecking: Freude auf Schweinsteiger, Pläne mit Ewerton

HSV-Trainer nach dem Auftakt: "Wir wollen hier am Ende was zu feiern haben"

Hecking: Freude auf Schweinsteiger, Pläne mit Ewerton

Saisonauftakt mit voller Energie: Der neue HSV-Coach Dieter Hecking.

Saisonauftakt mit voller Energie: Der neue HSV-Coach Dieter Hecking. picture alliance

Der 54-jährige Coach verkündete am Mittwoch die Verpflichtung von Tobias Schweinsteiger als weiteren Co-Trainer und bekannte auch sehr offen sein Interesse am Noch-Nürnberger Ewerton.

Schweinsteiger wird seinen Dienst in Hamburg am Donnerstag antreten - und ist der absolute Wunschkandidat von Hecking. "Ich war mit Tobi schon in Kontakt, bevor ich mit dem HSV die ersten Gespräche hatte, weil es generell mein Ansatz war, einen jüngeren Co-Trainer dazu zu nehmen, weil der einfach näher an den Spielern ist. Er macht mir in den Gesprächen großen Spaß, auch fachlich passt es."

Ewerton? "Er ist ein sehr interessanter Spieler für uns"

Der Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger ist fix, die nächste Verstärkung für die Mannschaft soll noch diese Woche folgen. Nürnbergs brasilianischer Innenverteidiger Ewerton hat schon zuletzt klar signalisiert, von seiner Ausstiegsklausel, die bei zwei Millionen Euro liegt, Gebrauch machen zu wollen. Und Hecking signalisiert zum Trainingsauftakt klar, dass er den 30-Jährigen unbedingt will: "Wir sind interessiert, er ist ein sehr interessanter Spieler für uns, weil er stark im Spielaufbau und ein sehr gestandener Verteidiger ist." Aktuell weilt Ewerton noch in Brasilien, die Einigung soll noch in dieser Woche erfolgen.

Neben den neuen Gesichtern gab es aber auch ein paar Alte, darunter Rückkehrer Bobby Wood und Kyriakos Papadopoulos, die unter der alten sportlichen Führung ursprünglich ausgetauscht werden sollten. Hecking untermauert die vor einigen Tagen erfolgte Bestandsaufnahme von Jonas Boldt: "Alle können sich zeigen. Auch diejenigen, die schon nachgewiesen haben, dass sie besser spielen können als sie es zuletzt getan haben." Seine Maxime ist diese: "Es gilt zu erfragen, warum es zuletzt so gelaufen ist. Und außerdem, ob sie bereit sind, den Weg mit uns mitzugehen."

Hecking: "Alle müssen das letzte halbe Jahr verarbeiten"

Denn Heckings Richtung ist klar: Er will die Enttäuschung aus den Köpfen und den hintersten Winkeln der Arena vertreiben. "Alle", sagt er, "müssen das letzte halbe Jahr verarbeiten." Sein Ziel definiert der Trainer-Routinier deutlich: "Wir sind ambitioniert. Wir wollen hier am Ende was zu feiern haben."

Sebastian Wolff

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