Bundesliga

Max will weg - die Ablöse schreckt ab

Augsburg: Linksverteidiger sieht Gesprächsbedarf

Max will weg - die Ablöse schreckt ab

Vertraglich bis 2022 an den FC Augsburg gebundenen: Philipp Max.

Vertraglich bis 2022 an den FC Augsburg gebundenen: Philipp Max. imago images

"Mir wurde seit 2015 immer von Vereinsseite gesagt, dass der FCA für mich ein Sprungbrett sei", sagte Max gegenüber dem Münchner Merkur und der TZ. Der 25-Jährige will Augsburg verlassen, um den nächsten Karriereschritt zu machen. Er möchte deshalb in den nächsten Wochen Gespräche mit den Verantwortlichen beim FCA über seine Zukunft führen. Details verriet der 25-Jährige nicht, er sagte aber "dass es ein paar Themen zwischen mir und Augsburg gibt, über die ich mir viele Gedanken mache". Das seien interne Angelegenheiten, "über die wir in den nächsten Wochen Gespräche führen werden".

Max wollte bereits im Sommer 2018 unbedingt wechseln, nachdem er sich mit einer überragenden Hinrunde 2017/18 in den Fokus zahlreicher Klubs gespielt hatte. Damals rief der FCA für den vertraglich bis 2022 gebundenen Profi jedoch weit über 20 Millionen Euro auf - und daran hat sich trotz einer schwächeren Saison nichts geändert. Diese hohe Forderung hatte und hat auf potenzielle Interessenten eine abschreckende Wirkung. Es gab zwar immer wieder Angebote für Max, allerdings war kein Klub bereit, eine Summe in der geforderten Kategorie zu bezahlen.

Öffentlich will FCA-Manager Stefan Reuter generell keine Summen oder etwaige Schmerzgrenzen nennen. Das gilt für Max genauso wie für den von Werder Bremen umworbenen Michael Gregoritsch. Reuter sagt nur: "Wenn Interesse von Vereinen da ist, sollen sie sich melden. Wenn wir glauben, Lösungen hinzukriegen, die für alle Beteiligten Sinn machen, dann kommt es dazu - ansonsten nicht."

In Bezug auf die Kaderplanung für die kommende Saison sagte Reuter kürzlich aber auch, es sei "ganz entscheidend, dass jeder richtig Lust auf Augsburg hat". Ob wechselwillige Spieler wie Max und Gregoritsch dieses Kriterium erfüllen, ist mehr als zweifelhaft. Insofern stellt sich auch die Frage, ob es sinnvoll ist, sie in Augsburg zu halten. Der Poker um die beiden Leistungsträger und die Höhe der Ablöse dürfte in den kommenden Wochen und Monaten richtig Fahrt aufnehmen.

David Bernreuther