Bundesliga

Wegen Aranguiz: Internacional lässt nicht locker

Unternehmen soll Ablöse für Chiles Nationalspieler ermöglichen

Wegen Aranguiz: Internacional lässt nicht locker

Bissiger Mittelfeldstratege: Charles Aranguiz, hier im Duell mit Augsburgs André Hahn.

Bissiger Mittelfeldstratege: Charles Aranguiz, hier im Duell mit Augsburgs André Hahn. imago images

Internacional Porto Alegre verstärkt offenbar seine Bemühungen um eine Rückkehr von Leverkusens Mittelfeldspieler Charles Aranguiz. Chilenischen Medienberichten zufolge soll das Unternehmen Sonda bereit sein, als Investor die Ablöse von acht Millionen US-Dollar, etwa 7,125 Millionen Euro, für einen Transfer des 30-Jährigen im Sommer für den Klub aufzubringen.

Rolfes jüngst gegenüber dem kicker: Wollen Charly behalten

Inwieweit der neue Geldgeber die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels des Strategen erhöht, bleibt allerdings abzuwarten. Schließlich hatte Simon Rolfes in der vergangenen Woche, als das Interesse von Internacional bekannt wurde, das Thema doch eigentlich zugemacht. "Charly hat noch einen Vertrag bis 2020 und wir wollen ihn behalten", erklärt der Leverkusener Sportdirektor damals gegenüber dem kicker und fügte in Bezug auf die angebliche Ablöseforderung von Seiten des Bundesligisten an: "Deswegen gibt es für ihn von uns auch kein Preisschild."

Spielersteckbrief C. Aranguiz
C. Aranguiz

Aranguiz Charles

Sieben Millionen bedeuten wohl keine Planänderung

Da der Standpunkt des Klubs, der liebend gerne mit dem kampfstarken Lenker den 2020 auslaufenden Vertrag verlängern würde, eindeutig ist, dürfte der neu gewonnene Geldgeber für Internacional die Sachlage eigentlich nicht entscheidend verändern. Zumal gut sieben Millionen Euro nicht in etwa dem Marktwert des Nationalspielers entsprechen, der 2015 für zwölf Millionen Euro aus Brasilien nach Leverkusen kam. Bayer würde im Sommer ein gleichwertiger Ersatz für das defensive Mittelfeld wahrscheinlich ein Vielfaches dieser sieben Millionen Euro Summe kosten.

Dass Aranguiz nach seiner Zeit bei Bayer 04 Leverkusen aus Deutschland nach Südamerika zurückkehren wird, steht für den chilenischen Nationalspieler aus familiären Gründen fest. Diese sind es auch, die ihn bislang dazu bewegen, sich nicht mit einer vom Klub angestrebten Verlängerung seines Vertrages zu beschäftigen. Somit ist derzeit das wahrscheinlichste Szenario, dass Aranguiz Bayer 2020 nach Ablauf seines Vertrages gen Südamerika verlässt.

Stephan von Nocks

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