Bundesliga

Sabitzers kreativer Wunsch und Gregoritschs Stolz

Leipzig hadert, Augsburg freut sich über Null

Sabitzers kreativer Wunsch und Gregoritschs Stolz

Den Ball im Blick: Fredrik Jensen sowie Marcel Sabitzer und Tyler Adams (v.li.).

Den Ball im Blick: Fredrik Jensen sowie Marcel Sabitzer und Tyler Adams (v.li.). imago

"Zu Hause ist ein Punkt zu wenig", haderte Marcel Sabitzer mit der sich fortsetzenden kleinen Heimschwäche zu Beginn des Jahres 2019. Vor allem über die Art und Weise des 0:0 ärgerte sich der Österreicher: "Unser Anspruch ist es, auch gegen einen tiefstehenden Gegner fußballerische Lösungen zu finden", so Sabitzer bei "Sky", der sogar - wenn auch indirekt - ein wenig Kritik an der RB-Aufstellung übte: "Gegen einen tief stehenden Gegner braucht man vor allen Dingen Kreativität und nicht so viele defensive Spieler. Uns fehlen die Ideen nach vorne, wir sind im Moment eher bei Standards gefährlich, aber bei kreativen Momenten hinken wir hinterher."

Ralf Rangnick verwies im Hinblick auf eine offensivere Aufstellung auf die zweite Spielhälfte: "Ich glaube, dass wir ab der 68. Minute mit allen Offensivspielern gespielt haben, die wir im Kader haben. Wir haben mit Kevin Kampl auf der zentralen Sechs gespielt, mit Bruma, Forsberg, Sabitzer, Augustin plus Timo Werner - mehr Offensivspieler hatten wir nicht mehr. Deswegen glaube ich nicht, dass es daran lag", meinte der RB-Coach, der andere Gründe für die abermals fehlenden Heimtore anführte: "Es lag einfach daran, dass wir im und um die Box herum nicht genug Durchschlagskraft und Physis hatten. Gerade heute in diesem speziellen Spiel hätte uns ein Yussuf Poulsen sehr gut getan." Der Däne allerdings hatte mit Wadenproblemen passen müssen.

Spielersteckbrief Sabitzer
Sabitzer

Sabitzer Marcel

Spielersteckbrief Gregoritsch
Gregoritsch

Gregoritsch Michael

Trainersteckbrief Rangnick
Rangnick

Rangnick Ralf

Trainersteckbrief Baum
Baum

Baum Manuel

Augsburg freut sich über das "zu Null"

Des einen Leid, des anderen Freud. Bei den Augsburgern freute man sich nach dem 2:1-Erfolg gegen Borussia Dortmund eine Woche zuvor erneut darüber, gegen eine Mannschaft aus den besten Vier der Bundesliga Zählbares eingefahren zu haben. "Wir haben zu Null gespielt, das sieht vielleicht nicht immer schön aus. In der Hinrunde sind wir sehr oft in Schönheit gestorben. Heute haben wir sehr, sehr gut verteidigt. Genau darum geht es für uns in so einem Spiel und so holt man Punkte", freute sich Michael Gregoritsch, der in der 59. Minute bei einem der äußerst raren FCA-Angriffe sogar den Sieg auf dem Fuß hatte. "Ich hatte ein bisschen gehofft, dass er bis auf meinen Linken durchkommt, so habe ich es mit dem Rechten probiert. Gulacsi hält den aber auch sehr gut."

Coach Manuel Baum zeigte sich auch angesichts der Verletzungssorgen - zuletzt fiel mit Dong-Won Ji auch noch der Doppeltorschütze aus dem BVB-Spiel aus - sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams: "Wir sind mit personellen Problemen hierher gekommen und haben uns deswegen für eine sehr defensive Strategie entschieden. Wir wollten Leipzig nicht ins Spiel kommen lassen. Wir hatten ein, zwei gute Chancen, um schnell umzuschalten und Konter zu fahren, haben diese aber nicht konsequent genug ausgespielt. Es wäre sicher etwas des Guten zu viel gewesen, wenn 'Gregerl' seine Chance kurz nach der Pause nutzt."

jom

Bilder zur Partie RB Leipzig - FC Augsburg