15:48 - 18. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Delpierre
Stuttgart

16:10 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Gilberto
Hertha

16:16 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Ljuboja
Stuttgart

16:35 - 46. Spielminute

Tor 1:0
Marcelinho
Linksschuss
Hertha

16:42 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Simunic
Hertha

16:53 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Grönkjaer
für Tiffert
Stuttgart

16:57 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Babbel
Stuttgart

16:58 - 69. Spielminute

Tor 2:0
Marcelinho
Foulelfmeter,
Linksschuss
Vorbereitung Bastürk
Hertha

17:03 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Cacau
für Gomez
Stuttgart

17:04 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Fernando Meira
Stuttgart

17:10 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
N. Kovac
für K.-P. Boateng
Hertha

17:16 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Neuendorf
für Marcelinho
Hertha

17:17 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Dardai
für Bastürk
Hertha

BSC

VFB

Bundesliga

Matchwinner Marcelinho feiert sportliches Comeback

28. Spieltag, Hertha BSC - VfB Stuttgart 2:0 (0:0)

Matchwinner Marcelinho feiert sportliches Comeback

Nachdem Hertha-Akteur Boateng beim 2:2 in Mainz wegen seiner Gelb-Sperre zuschauen musste, stand der Youngster gegen Stuttgart wieder in der Anfangsformation. Weiterhin kam es zu einem Comeback: Seit dem 15. Spieltag stand Simunic zum ersten Mal wieder von Beginn an auf dem Platz. Kovac und der kurzfristig verletzte Friedrich (Kapselverletzung) fielen aus der Startelf. Beim VfB hütete wieder Heinen das Tor, da Hildebrand nach seiner Achillessehnenreizung nicht rechtzeitig fit wurde. Im Vergleich zur 0:2 -Niederlage gegen Leverkusen stellte Armin Veh auf drei Positionen um: Carevic und Gomez sollten in der Offensive für mehr Torgefahr sorgen. Meißner blieb draußen, Tomasson konnte wegen einer Verletzung an der Fußsohle nicht auflaufen. Zudem verdrängte Gerber Magnin auf der linken Verteidigerposition.


Der 28. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Marcelinho Mittelfeld

2
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Spielnote

2
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Tore und Karten

1:0 Marcelinho (46')

2:0 Marcelinho (69')

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Hertha BSC
Hertha

Fiedler2,5 - O. Schröder3,5, van Burik2,5, Simunic2 , Fathi3 - Chahed3, K.-P. Boateng3,5 , Bastürk2 , Gilberto4 - Marcelinho2 , Pantelic3

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VfB Stuttgart
Stuttgart

Heinen3 - Hinkel3,5, Babbel6 , Delpierre5 , Gerber5 - Fernando Meira4 , Soldo4, Carevic4,5, Ljuboja4,5 , Tiffert5 - Gomez5

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Schiedsrichter-Team

Florian Meyer Burgdorf

2
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 51.436
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Beide Teams, die in der Tabelle nur ein Punkt voneinander trennte, und waren direkte Konkurrenten um den fünften Platz, der für die Teilnahme am UEFA-Cup berechtigt. Die Berliner fanden besser in die Partie. Mit viel Laufarbeit, einer soliden Defensive und schnellen Angriffen setzen die Schützlinge von Falko Götz den Gast aus dem Schwabenland unter Druck. Außer drei Halbchancen durch Gilberto, der den Ball nicht richtig traf (4.), und zwei gefährlichen Weitschüssen von Chahed (8.) und Bastürk (22.) sprang aber zunächst nichts heraus. Je länger die Begegnung dauerte, desto überlegener wurden die Gastgeber. Vor allem Bastürk und Pantelic waren die Motoren im Offensivspiel, das aber nicht zwingend genug war. Der letzte Pass kam nicht an. Die Stuttgarter konzentrierten sich auf die Defensive. Die dicht gestaffelte Abwehr ließ den drängenden Hausherrn keinen Raum zum Durchkommen. Aber der VfB reagierte eher, anstatt zu agieren, so lief im Angriff bei den Süddeutschen nur wenig zusammen. Kontermöglichkeiten machten sich die Schwaben durch leichtfertige Ballverluste meist schnell selbst zunichte. Die beste Möglichkeit der Stuttgarter hatte Carevic in der 34. Minute, als der Kroate einen Freistoß aus gut 30 Metern in die Arme von Fiedler schlenzte. Nach einer halben Stunde wurde die Begegnung immer zerfahrener, viele Aktionen blieben Stückwerk. Gute Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware, so stand es zur Pause 0:0.

Was in der gesamten ersten Hälfte nicht klappte, passierte nach nicht einmal 60 gespielten Sekunden im zweiten Spielabschnitt: Eine schnelle Kombination über Pantelic und Boateng landete bei Marcelinho, der Babbel stehen ließ, ein paar Schritte ging und aus 20 Metern zentraler Position abzog. Das Leder schlug in der linken Torecke ein, Heinen streckte sich vergeblich. Eine riesige Befreiung für den zuletzt so formschwachen Brasilianer (46.). Nur fünf Minuten nach der Führung war es schon wieder Berlins Nummer 10, die das zweite Tor auf dem Fuß hatte, doch der Brasilianer zielte aus halbrechter Position nur knapp daneben. Der VfB war nun gefordert und kam auch zunehmend besser ins Spiel. Zwar blieb die Feldüberlegenheit weiter auf Seiten der Berliner, aber im Offensivspiel wurden die Schwaben konsequenter. Die beste Chance hatte dabei Soldo nach einer Carevic-Freistoßflanke. Der Kapitän köpfte aus acht Metern, Fiedler machte sich lang und erwische den Ball erst spät. Schiedsrichter Florian Meyer entschied auf Weiterspielen, da er den Ball nicht hinter der Linie gesehen hatte (55.). Nach diesem kleineren Durchhänger schaltete die Gastgeber-Mannschaft wieder einen Gang höher. Bastürk, den die VfB-Abwehr kaum unter Kontrolle brachte, kurbelte das Hertha-Spiel in dieser Phase weiter an. So war es dann auch der Türke, den Babbel in der 68. Minute im Strafraum unfair von den Beinen holte. Schiedsrichter Florian Meyer zeigte auf den Punkt. Marcelinho ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte den Foulelfmeter souverän in den linken oberen Torwinkel (69.). Damit war die Vorentscheidung gefallen. Der VfB schaffte es nicht mehr, sich aufzubäumen. Alle teilweise wütenden Angriffe verpufften an dem dichten Berliner Abwehrgürtel. So war Hertha dem dritten Treffer näher als Stuttgart dem Anschlusstreffer. Die beste Möglichkeit hatte Gilberto, der nach einer guten Kombination von Marcelinho und Pantelic den Ball frei vor Heinen am Tor vorbeischlenzte (79.). Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff.

Die Berliner waren in der ersten Hälfte aktiver und wurden in der zweiten dafür belohnt. Matchwinner Marcelinho feierte mit seinen beiden Toren in seinem 150. Bundesligaspiel sein sportliches Comeback. Im Kampf um den fünften Platz festigten die Berliner ihre Position. Die Stuttgarter agierten zu passiv und konnten nach dem Rückstand nicht mehr zurückschlagen. Ein herber Rückschlag für den VfB im Rennen um den UEFA-Cup-Platz.