"Wir sind sehr zufrieden", sagte Trainer Ralph Hasenhüttl, "wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht. Wir haben diszipliniert gegen den Ball gearbeitet und waren mit Ball sehr griffig." In die gleiche Kerbe schlugen auch die RB-Spieler. Nach dem 0:1-Rückstand habe RB "einfach weitergespielt, wir haben an uns geglaubt", sagte Marcel Sabitzer, der an allen drei Leipziger Treffern beteiligt war.
Dass RB mit dem Auswärtssieg bereits das Achtelfinale klargemacht hat, weisen Spieler und Trainer noch zurück. Den Wert des Ergebnisses können sie allerdings sehr wohl einschätzen. "Wir haben einen Riesenschritt gemacht", betonte Angreifer Yussuf Poulsen, während Hasenhüttl die Ausgangslage als "gut" bezeichnet, aber auch sagt: "Es ist noch ein weiter Weg. Das Ding ist noch nicht durch." Aber vor allem das 3:1 durch Timo Werner in der Nachspielzeit hat den Optimismus der Leipziger gestärkt. "Vor dem Spiel hätten wir ein 2:1 auch unterschrieben", stellte Sabitzer klar, "aber die Situation ist durch das dritte Tor sehr gut." Allerdings, so der österreichische Offensivallrounder, "brauchen wir uns darauf nicht ausruhen. Neapel hat so viel Qualität, da kann es schnell gehen."
Spielersteckbrief Werner
Spielersteckbrief Forsberg
RB Leipzig - Die letzten Spiele
Trainersteckbrief Hasenhüttl
RB Leipzig - Vereinsdaten
Gründungsdatum
19.05.2009
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Wir haben gezeigt, dass wir ein bisschen reifer geworden sind.
Trainer Ralph Hasenhüttl
Ex-Nationalelf-Kapitän Michael Ballack mit dem kicker-Sonderheft "Champions League, Europa League". kicker
Doch auch RB zeigte seine Tugenden und zudem, dass die Mannschaft durch die Auftritte in der Champions-League-Gruppenphase gelernt hat. "Wir haben gezeigt, dass wir ein bisschen reifer geworden sind", betonte Hasenhüttl. Weiterhin erfreulich: Timo Werner hat seine kurze Torflaute beendet und traf wieder. Wobei Hasenhüttl sagt: "Timo Werner hat einfach Qualität. Es war nur eine Frage der Zeit, bis seine Qualität wieder durchschlägt."
Erfreut haben der RB-Coach und auch die Spieler zur Kenntnis genommen, dass Emil Forsberg wieder einsatzfähig ist. Der schwedische Offensivkünstler lieferte in den 14 Minuten seines Mitwirkens sofort einen Akzent: die Vorlage zum 3:1. "Ich wusste, dass Emil im richtigen Moment abspielen wird", sagt Hasenhüttl, und Poulsen ergänzt: "Emil hat gezeigt, welche Qualität er hat."
Für das Ligaspiel am Montag bei Eintracht Frankfurt (20.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) wird es mit einem Startelfeinsatz bei Forsberg natürlich noch nicht reichen. Aber die Option zu haben, den 26-Jährigen bei Bedarf bringen zu können, ist nicht die schlechteste.
Hält die Serie gegen Frankfurt?
Im Hinblick auf seine Startformation erwägt Hasenhüttl, dem Spiel in Neapel Rechnung zu tragen und "den einen oder anderen frischen Spieler" einzusetzen. Unabhängig von der Formation will RB gegen die Eintracht die eigene Serie aufrechterhalten. Noch ist Leipzig gegen die Frankfurter ohne Niederlage, aus den bisherigen drei Duellen mit dem Team von Trainer Niko Kovac gab es zwei Leipziger Siege (3:0, 2:1) und ein Remis (2:2 am 34. Spieltag der vergangenen Saison).
Saarbrücken im Blick
Darüber hinaus kann RB nach errungenen Siegen in der Bundesliga-Geschichte einen weiteren Verein einholen. Bisher hat Hasenhüttls Team 31 Partien gewonnen. Gelingt in Frankfurt ein Erfolg, würde man auf 32 Siege kommen und damit auf genauso viele wie der 1. FC Saarbrücken. Der brauchte dafür indes fünf Spielzeiten.
