Bundesliga

Grifo sammelt Pluspunkte

Im Kampf um einen Platz in der Startelf der Borussia

Grifo sammelt Pluspunkte

Hofft auch in Stuttgart auf einen Platz in der Startelf: Vincenzo Grifo.

Hofft auch in Stuttgart auf einen Platz in der Startelf: Vincenzo Grifo. picture alliance

Sechs Tore und zwölf Assists. Von solchen Traumwerten wie sie Grifo in seiner letzten Saison beim SC Freiburg vorweisen konnte, ist der Deutsch-Italiener bei den Fohlen weit entfernt. Da stehen bisher lediglich vier direkte Torvorlagen zu Buche, für einen eigenen Treffer indes hat es noch nicht gereicht. Gegen RB Leipzig am Samstag tauchte Grifo wieder einmal in der Startelf auf, auch das keine Selbstverständlichkeit in den zurückliegenden Monaten.

Und der 24-Jährige wusste durchaus mit einer ansprechenden Leistung zu gefallen. Viele Offensivaktionen liefen über ihn, auch die größte Möglichkeit der Borussia (Doppelchance Herrmann/Stindl in der 51. Minute) leitete er mit einem Traumpass ein. Er versuchte sich zudem eifrig in punkto Defensivarbeit zu betätigen, allerdings spielte er - wie die Kollegen auch - ein, zwei vielversprechende Angriffe nicht zielstrebig genug zu Ende.

Spielersteckbrief Grifo
Grifo

Grifo Vincenzo

Dennoch: Unter dem Strich war es ein Auftritt, auf den Grifo aufbauen kann, nachdem er zuvor gegen Frankfurt (0:2) über die komplette Spielzeit auf der Bank saß und gegen Augsburg (2:0) erst in der Schlussminute eingewechselt wurde. "Ich habe mich sehr gut gefühlt", so Grifo, "ich wollte der Mannschaft helfen, gerade auch mit meinen Aktionen nach vorne - aber natürlich wären mir die drei Punkte wichtiger gewesen." Und sein Gefühl, ob die Leistung ihm beim Auswärtsspiel in Stuttgart die nächste Startelfchance bereithält? Grifo vorsichtig optimistisch: "Ich hoffe es."

Die Niederlage gegen Leipzig war ein böser Rückschlag für die Europapokalambitionen der Borussen. Aber "wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen", forderte Grifo und nahm aus den 90 Minuten auch Positives mit: "Wir haben gezeigt, dass wir mit Leipzig auf Augenhöhe sind."

Jan Lustig