Bundesliga

RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl: "Freuen uns tierisch auf die nächste Partie"

RB Leipzig fährt selbstbewusst nach München

Hasenhüttl: "Freuen uns tierisch auf die nächste Partie"

Gut gelaunt vor dem schnellen Wiedersehen mit den Bayern: RB-Coach Ralph Hasenhüttl.

Gut gelaunt vor dem schnellen Wiedersehen mit den Bayern: RB-Coach Ralph Hasenhüttl. imago

"Wer in Dortmund gewinnen kann, braucht keine Angst haben in München unterzugehen", kündigte Trainer Ralph Hasenhüttl eine forsche Herangehensweise an. "Ich würde mich freuen, wenn wir über 90 Minuten Paroli bieten können." Dass es jetzt innerhalb von vier Tagen zum zweiten Mal gegen den gleichen Gegner geht, "vereinfacht die Vorbereitung ein bisschen, weil Nachbetrachtung und Einstimmung auf den Gegner das Gleiche sind", lachte ein sichtlich gut gelaunter Hasenhüttl.

Nicht nur der Trainer, auch die Mannschaft habe die Pleite gut weggesteckt. Zwar seien die Spieler am Donnerstag sehr müde zum Training erschienen, am heutigen Freitag sei das aber schon wieder ganz anders. "Ich glaube, dass das letzte Spiel so viel Spaß gemacht hat, dass wir uns tierisch auf die nächste Partie freuen", meinte der Trainer.

Bruma rein, Sabitzer raus?

Personell hat die Mannschaft das Spiel gut überstanden. Timo Werner könnte in die Startelf rücken, auch wenn er am Mittwoch den entscheidenden Elfmeter verschossen hat . Stefan Ilsanker klagt noch über einen gebrochenen Zeh, bei Bruma sieht es dagegen schon besser aus. "Ob es für Samstag reicht, weiß ich noch nicht", verriet Hasenhüttl. Von der Rückkehr des Portugiesen hängt auch ab, ob Marcel Sabitzer nach zuletzt starken Leistungen eine Pause bekommen wird.

Naby Keita wird dagegen wohl wieder in der Startelf stehen. "Er war bis zur 55. Minute der beste Mann auf dem Platz und hat ein riesen Spiel gemacht", befand sein Trainer. Danach sah der Sechser wegen eines unnötigen Fouls an Robert Lewandowski allerdings Gelb-Rot.

Vertragsverlängerung steht hinten an

Hasenhüttl bestätigte unterdessen den kicker-Artikel (Donnerstagsausgabe), wonach eine zeitnahe Vertragsverlängerung für den Österreicher nicht von Bedeutung sei. "In meiner Prioritätenliste liegt diese Geschichte an der untersten Stelle", wurde der Coach deutlich. Er wolle sich eingehend Gedanken machen und dazu bliebe aktuell keine Zeit.

Schiedsrichter-Thema abgehakt

Der Groll über die schwache Leistung von Schiedsrichter Felix Zwayer (kicker-Note 6) ist in Leipzig indes verflogen. "Der Schiedsrichter hatte nicht seinen besten Abend, den haben wir auch nicht immer", gab sich Hasenhüttl versöhnlich. Dass es nach dem Spiel emotional wurde, sei normal und müsse auch zugelassen werden. "Ich hoffe, wir haben am Wochenende eine Spielleitung, die ein gewisses Fingerspitzengefühl mitbringt, damit wir auch länger ein Topspiel sehen", meinte Hasenhüttl lakonisch.

Fabian Held