Da wäre zum einen "Krieger" Marcel Sabitzer. Der Österreicher sei "vielleicht der kompletteste Spieler in meinem Kader", sagte Landsmann Hasenhüttl. Vor allem Einsatz, Kampf, Leidenschaft sind die Eigenschaften, die Sabitzer auszeichnen. Seine Leistung sei neben den großen Stars "manchmal untergegangen", merkte der Coach an. "Er hat nicht nur mit Ball sensationelle Lösungen, sondern macht auch gegen den Ball viel richtig", lobte Hasenhüttl.
Ein weiterer Kandidat, der nicht immer im Vordergrund steht, ist Yussuf Poulsen. Der Stürmer bringe seinen Kollegen Werner sehr gut zur Geltung, unterstrich Hasenhüttl und fügte an: "Er ist ein wichtiger Wandspieler für uns. Seine Torgefahr kann noch wachsen. Er ist ein sehr, sehr mannschaftsdienlicher Spieler und auch diese Spieler brauchst du." Wie wichtig der junge Däne ist, sei erst aufgefallen, als er verletzt ausfiel, merkte der Trainer an.
Bundesliga - 33. Spieltag
Spielersteckbrief Sabitzer
Spielersteckbrief Poulsen
Spielersteckbrief Upamecano
Zwei Spieler also, die eigentlich in der Startelf gesetzt sind, aber nicht zu den großen Stars zählen. Auf 57 Einsätze in der Bundesliga kommen die beiden zusammen. Sie waren damit ein wesentlicher Faktor zum Erreichen der Champions League.
Upamecano konnte sich steigern
Etwas anders sieht es (noch) bei Dayot Upamecano aus. Der junge Franzose kam in der Winterpause nach Leipzig, stand seitdem zehn Mal in der Bundesliga auf dem Platz. Bei seinen ersten beiden Einsätzen hatte Upamecano noch unglücklich agiert, war nach einer Halbzeit ausgewechselt worden. Doch das Abwehrjuwel konnte sich steigern. "Er hat keinen einfachen Einstand gehabt. Was er für einen Entwicklungsschritt gemacht hat, wie abgeklärt er in Berlin gespielt hat - das wird der nächste Weltklassespieler, den wir hier haben", betonte Hasenhüttl.
Co-Trainer Löw - "ein ganz wichtiger Bestandteil"
Auch neben dem Platz gibt es einen wichtigen Faktor, der nicht unter dem Brennglas steht: Co-Trainer Zsolt Löw. Der Ungar und ehemalige Mainzer Bundesliga-Profi sei "ein ganz wichtiger Bestandteil des Trainerteams und ein überragender Mensch", beschrieb Chef Hasenhüttl. Der "Top-Fachmann" Löw absolviert gerade in Ungarn seinen Fußballlehrer-Lehrgang und macht sich damit auch bereit, zukünftig alleinige Verantwortung zu tragen. "Ich sehe für ihn irgendwann ganz großes Potenzial Cheftrainer zu werden. Er bringt alles dafür mit. Im Moment genießt er, glaube ich, die Tatsache, dass er noch nicht ganz vorne steht", meinte Hasenhüttl. Sollte RB weiter so erfolgreich Fußball spielen, wird sich das sicher bald ändern.
