Bundesliga

Hasenhüttl: Was Selke von Khedira lernen kann

RB Leipzig: Trainer erwartet weiterentwickelte Augsburger

Hasenhüttl: Was Selke von Khedira lernen kann

Kann er sein Standing beim Trainer Ralph Hasenhüttl (l.) erhöhen? Davie Selke.

Kann er sein Standing beim Trainer Ralph Hasenhüttl (l.) erhöhen? Davie Selke. imago

In der Hinrunde bildete für RB Leipzig der 2:1-Erfolg über Augsburg den Auftakt einer beeindruckenden Serie von acht Siegen in Serie und dem Sturm an die Tabellenspitze. Beim Gastspiel am Freitag in Augsburg erwartet Trainer Ralph Hasenhüttl allerdings einen anderen Gegner als vor fünf Monaten. "Ich schätze meinen Trainer-Kollegen Manuel Baum sehr. Seitdem er in Augsburg aktiv ist, hat er das Team spielerisch weiterentwickelt und wieder in die Spur gebracht", lobt der RB-Coach seinen Kollegen, der zum Jahreswechsel Nachfolger des beurlaubten Dirk Schuster wurde: "Ihm ist es gelungen, die Fans wieder zu begeistern und mehr Identität zu schaffen."

Hasenhüttl wird voraussichtlich dieselbe Startelf aufbieten, die am Samstag den 1. FC Köln mit 3:1 bezwang und dabei in der ersten Halbzeit groß aufspielte. Für Davie Selke bedeutet dies, dass er sich wieder mit einem Platz auf der Reservebank begnügen muss. Die schwere Verletzung des dänischen Nationalstürmers Yussuf Poulsen, der sich beim 0:3 gegen den Hamburger SV einen Muskelbündelriss im linken Oberschenkel zugezogen hatte und sechs Wochen pausieren muss, hat die Position des Angreifers nicht verbessert. Beim 2:1 in Mönchengladbach kam er gar nicht zum Einsatz, beim 3:1 gegen Köln wurde er erst in der 84. Minute eingewechselt. Davor hatte er gegen Dortmund (kicker-Note 4,5) und gegen den HSV (5) wenig gelungene Aktionen.

Spielersteckbrief Selke
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Khedira Rani

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"Wenn er die nächste Chance hat, und die kommt bestimmt, muss er sie besser nutzen als zuletzt", forderte Hasenhüttl und empfahl Selke, sich ein Beispiel an Rani Khedira zu nehmen. Der in dieser Saison nur noch sporadisch berücksichtigte Mittelfeldspieler hatte gegen Köln nach seiner Einwechslung in der 65. Minute sofort Fuß gefasst und sich für weitere Einsätze angeboten. "Rani war weit weg, aber er hat immer weiter gearbeitet", lobte Hasenhüttl. Mit dem Einsatz gegen Köln habe Khedira "sein Standing beim Trainer" erhöht. In Augsburg reicht es allerdings aller Voraussicht nach wieder nur für einen Platz auf der Bank.

Oliver Hartmann