"Der Sieg für RB Leipzig war heute verdient. Wir waren in der ersten Hälfte zu mutlos", resümierte Kölns Trainer Peter Stöger nach der 1:3-Niederlage . Dass dem Österreicher in Diensten der Rheinländer gerade die ersten 45 Minuten missfielen, ist kein Wunder, spielte Leipzig seinen Gegner in diesem Abschnitt förmlich an die Wand. Dabei blitzten bei den Bullen sämtliche Tugenden auf, für die sie stehen: Pressing, Gegenpressing, schnelles Umschalten und das Suchen des schnellen Abschlusses.
Achtung, fertig, Leipzig! RBL und die Frühstarts
Doch Leipzig zeichnet in seiner ersten Bundesligasaison eine weitere Fähigkeit aus, die erklärt, warum die Bullen dort stehen, wo sie stehen: ein frühes Tor. Kein Team traf häufiger in den ersten fünf Minuten als RBL. Gegen Köln war Emil Forsbergs Treffer (5.) bereits der sechste dieser Art. Fünf dieser Treffer bedeuteten das enorm wichtige 1:0, einmal glich Leipzig einen frühen 0:1-Rückstand alsbald aus. Auch beeindruckend: Die Sachsen gewannen fünf Partien, wenn sie innerhalb der ersten 300 Sekunden ein Tor schossen (dazu ein Unentschieden). Macht in der Summe 16 Punkte.
Spieltag | Gegner | Torschütze (Minute) | Endergebnis |
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5. Spieltag | in Köln | Burke (5.) | 1:1 |
10. Spieltag | gegen Mainz | Werner (3.) | 3:1 |
11. Spieltag | in Leverkusen | Eigentor (4.) | 3:2 |
12. Spieltag | in Freiburg | Keita (2.) | 4:1 |
13. Spieltag | gegen Schalke | Werner (2.) | 2:1 |
22. Spieltag | gegen Köln | Forsberg (5.) | 3:1 |
Auch gegen Köln klingelte es einmal mehr in der Anfangsphase. "Wir hatten den Fuß sofort auf dem Gaspedal, haben Köln gestresst", erklärte Ralph Hasenhüttl. Und genau auf diese Art und Weise fiel auch das 1:0: Leipzig setzte am gegnerischen Sechzehner nach, übte Druck auf FC-Keeper Kessler aus und erzwang so eine unkontrollierte Bogenlampe des Torhüters. Werner leitete direkt weiter auf Forsberg, der Leipzig in Führung schoss. Der Rest ist bekannt.