Bundesliga

Werner: Buhmann? "Ich werde mein Spiel durchziehen"

Leipzig: Der 20-Jährige wehrt sich gegen die Vorwürfe

Werner: Buhmann? "Ich werde mein Spiel durchziehen"

Wird von den gegnerischen Fans ausgepfiffen: Leipzigs Angreifer Timo Werner.

Wird von den gegnerischen Fans ausgepfiffen: Leipzigs Angreifer Timo Werner. imago

Seit dem 2:1-Sieg gegen Schalke 04 am 13. Spieltag wird Werner wegen seiner Schwalbe von den Fans anderer Klubs ausgepfiffen, das jüngste Gerangel in Mönchengladbach tat ihr übriges. Auf die Frage, ob er befürchte, zum Buhmann zu werden, antwortete der deutsche U-21-Nationalspieler im Interview mit dem kicker (Montagausgabe): "Nein. Wenn sie das brauchen und wollen, kann ich es nicht ändern, ich werde auch in Zukunft mein Spiel durchziehen. In Gladbach war die Situation eindeutig. Mein Gegenspieler ist mir mit beiden Beinen auf den Fuß getreten. Ich hatte Schmerzen, bin aber schnell wieder aufgestanden und weggegangen."

Dass der Leipziger Angreifer seither mit dem "Schwalben"-Stempel leben müsse, "weiß ich nicht, es interessiert mich aber auch nicht", versichert Werner. "Ich habe bereits mehrmals gesagt, dass ich auf die Schwalbe gegen Schalke sicher nicht stolz bin. Spieler aus anderen Klubs, die in ähnliche Situationen verwickelt waren, wurden nicht ausgepfiffen, das ist mir im Grunde aber auch egal."

Auch über die Nationalelf äußerte er sich: "Jeder Fußballer wünscht sich, mal zur Nationalmannschaft eingeladen zu werden. Ziele wachsen Stück für Stück. Siehe RB Leipzig." Aktuell geht Werner aber davon aus, dass er am 22. März entweder zu Hause oder bei der U 21 (24. März gegen England) sein wird. Am 22. März spielt auch der Weltmeister Deutschland in Dortmund gegen die Three Lions. Dass Bundestrainer Joachim Löw ihm jüngst attestierte, einmal Weltklasse werden zu können, bezeichnete Werner als Ehre. "Bis dahin ist es aber noch ein sehr großes Stück Arbeit. Aber eine solche Aussage ist natürlich ein Ansporn."

Im ausführlichen kicker-Interview verrät Timo Werner, warum er "eine andere Persönlichkeit ist als beim VfB", wie schwierig es war, das gewohnte Umfeld in Stuttgart zu verlassen, weshalb sich sein Umgang mit Misserfolg drastisch verändert hat und ob ein Champions-League-Platz für Leipzig zu früh käme.

kon

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