Bundesliga

RB Leipzig: Akzeptanz und Popularität wachsen deutlich

Zwei repräsentative Studien des Marktforschungsinstituts IRIS

RB Leipzig: Akzeptanz und Popularität wachsen deutlich

Immer beliebter: RB Leipzig wird immer populärer und hat bereits viele Klubs hinter sich gelassen.

Immer beliebter: RB Leipzig wird immer populärer und hat bereits viele Klubs hinter sich gelassen. imago

Dies belegen neue repräsentative Studien des unabhängigen Marktforschungsinstituts IRIS, die einmal vor Saisonbeginn und einmal zum Jahresende durchgeführt wurden. Wie die Geschäftsführung von IRIS ausdrücklich betont, handelt es sich nicht um Auftragsstudien. Sie seien weder von RB Leipzig noch von irgendeinem anderen Verein oder sonstigem Auftraggeber, sondern von IRIS initiiert. Die Bruttostichprobe betrug 1824 Personen (16-69 Jahre), davon bezeichneten sich 1016 Personen als sehr stark oder stark fußballinteressiert.

Der Verein hat seinen Bekanntheitsgrad im genannten Zeitraum um acht Prozent auf 84 Prozent gesteigert. 36 Prozent der Befragten gaben an, sie hätten jetzt ein "klares Bild" von RB Leipzig, im Sommer waren es lediglich 25 Prozent. Demnach hat RB Leipzig hinsichtlich der Relevanz Vereine wie den FC Ingolstadt, FC Augsburg oder Samstag-Gegner 1899 Hoffenheim bereits hinter sich gelassen.

"Neben den sportlichen Faktoren kommt der Verein RB Leipzig bei den Menschen immer besser an. Außendarstellung, professionelles Auftreten und skandalfreies Erscheinungsbild kommen RB zugute. Der Verein hat die sportliche Plattform für seine Imagewerte durch eine offene und transparente und dadurch in der Branche neue Kommunikation genutzt", sagt IRIS-Projektleiter Kevin Engist. Dies lässt sich auch an den im Detail abgefragten Standpunkten ablesen. So bezeichneten 55,2 Prozent der Befragten RB Leipzig als sympathisch, 16 Prozent mehr als im Sommer. Auch in punkto Bodenständigkeit (50,2 %/plus 15 %), Glaubwürdigkeit (53,1 %/ plus 14%) und Leidenschaft (62,4 %/plus 14 %) sind die Zuwächse markant. Ohnehin hoch bewertet gilt der Verein in den Kategorien Ambitioniert (76,9 %/plus 3%), Innovativ (65,3%/plus 2 %) und Kompetent (67,2 %/plus 6%).

In den neuen Ländern ist RB Leipzig der drittbeliebteste Klub

Zuvor hatte bereits das unabhängige Forschungsinstitut Nielsen in einer repräsentativen Umfrage einen ähnlichen Trend ausgemacht. Demnach bezeichneten bundesweit 3,9 Prozent der befragten RB Leipzig als ihren Lieblingsverein, womit der Neuling auf Anhieb Platz sieben unter den 18 Bundesligisten einnahm. Souverän angeführt wird dieses Ranking vom FC Bayern (25,6 Prozent) vor Borussia Dortmund (19,0), Borussia Mönchengladbach (5,3) sowie Schalke 04 und dem Hamburger SV (je 4,5). Schlusslichter sind Hoffenheim (0,6 Prozent), Wolfsburg (0,4) und Ingolstadt (0,2). In den neuen Bundesländern einschließlich Berlin ist RB Leipzig demnach hinter Bayern und BVB bereits der drittbeliebteste Klub.

Auch die Profis selbst äußerten sich zu Jahresbeginn in einer Meinungsumfrage des kicker zu RB Leipzig. 66,8 Prozent der 238 teilnehmenden Bundesligaspieler finden es demnach gut, dass RB Leipzig in der Bundesliga spielt. 29,4 Prozent sind gegenteiliger Meinung, 3,8 Prozent machten keine Angaben.

Oliver Hartmann