Die Personalsituation in der Defensive von RB Leipzig bleibt weiter angespannt. "Keine positiven Meldungen" konnte Trainer Ralph Hasenhüttl am Donnerstag abgeben. Marvin Compper, Kyriakos Papadopoulos und Bernardo konnten noch nicht mit der Mannschaft trainieren, weshalb sich die Abwehr vor dem Duell am Samstag gegen Schalke 04 (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) quasi von selbst aufstellt.
"Es gibt keine Gründe zu wechseln", sagte der Österreicher auch mit Blick auf die gesamte Startelf aus dem letzten Ligaspiel in Freiburg und fügte hinzu: "Es sieht so aus, dass sich die Automatismen gefunden haben." In den anderen Mannschaftsteilen machen zwar die Reservespieler Druck, in der Defensive wird dagegen erneut der 18-jährige Dominik Franke auf der Bank Platz nehmen.
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Die Option für den Erfolgstrainer könnten auch perspektivisch sogar noch weiter abnehmen, denn Vize-Kapitän Orban hat bereits vier Gelbe Karten gesammelt - eine Sperre droht. Allen Abwehrsorgen zum Trotz will Hasenhüttl natürlich auch gegen Schalke gewinnen - es wäre der achte Sieg nacheinander. Schalke sei ein Stück weit "die kompletteste Aufgabe bisher", ein Gegner, "der einen Lauf hat", analysierte Hasenhüttl.
Auch Weinzierl war ein Kandidat in Leipzig
Nicht nur zwei Serien-Sieger treffen aufeinander, sondern auch zwei Trainer, die sich sehr gut kennen. "Wir haben eine ähnliche Entwicklung genommen", erinnerte sich der Trainer. Beide, Hasenhüttl und Schalkes Coach Markus Weinzierl, starteten bei unbekannten Drittligisten und arbeiteten sich nach oben - große Namen hatten vor ihrer Trainerlaufbahn beide nicht. "Ich weiß um die hervorragende Arbeit von Markus Weinzierl und schätze ihn sehr. Es war mir klar, dass sich die Mannschaft irgendwann präsentieren wird, wie sie es aktuell tut", betonte Hasenhüttl. Besonders pikant: Auch der jetzige Schalke-Coach war ein Kandidat bei der Leipziger Trainersuche im Sommer.
Doch das ist alles Vergangenheit. Beide Trainer haben ihre, wenn auch höchst unterschiedlichen, Vereine gefunden und arbeiten dort aktuell extrem erfolgreich. "Er hat einen tollen Verein, ich einen sehr tollen Verein", so Hasenhüttl. Seine Vorfreude ist groß: "Es passt keine Maus mehr ins Stadion rein. Ich heiße alle herzlich willkommen und freue mich auf ein Fußballfest. Es ist alles angerichtet. Samstagabend, 18.30 Uhr. Was kann es Schöneres geben?"
