Bundesliga

Leipzig fürchtet Schnee - Hasenhüttls Wespen-Konter

RB hat mit Freiburg noch eine Rechnung offen

Leipzig fürchtet Schnee - Hasenhüttls Wespen-Konter

Schneetreiben mit Folgen: Leipzigs Stürmer Yussuf Poulsen am 7. März in Freiburg.

Schneetreiben mit Folgen: Leipzigs Stürmer Yussuf Poulsen am 7. März in Freiburg. picture alliance

Was tun, wenn ihn am Freitag im Schwarzwald-Stadion eine geschlossene Schneedecke erwartet? "Dann steigen wir erst gar nicht aus dem Bus", antwortet Ralph Hasenhüttl und lacht. Er versteht die auf der Pressekonferenz am Mittwoch gestellte Frage, obwohl im Breisgau kein Schnee in Aussicht ist und er am 7. März noch in Ingolstadt und noch nicht bei RB Leipzig in Amt und Würden war.

Damals, es war die Montagspartie des 25. Zweitliga-Spieltages, sorgte kurz vor Spielbeginn ein plötzlicher Wintereinbruch in Freiburg für denkwürdige äußere Bedingungen. Hasenhüttl hatte damals am Fernseher verfolgt, wie Leipzig die Schneeballschlacht mit 1:2 verlor und um den Aufstieg fürchten musste.

Marcel Sabitzer erinnert sich nur ungern an jene Begebenheit. "Nach der Niederlage gab es die vielen Kranken in der Mannschaft und die Niederlage in Nürnberg. Das war schon eine schwierige Phase, deshalb verbinde ich mit Freiburg wenig Erfolgreiches", sagt er und fügt hinzu: "Wir wollten Meister werden, aber das haben sie geschafft. Da ist schon noch eine Rechnung offen."

Compper fehlt noch länger

Personell ist die Situation durch die Ausfälle von Lukas Klostermann, Bernardo und Marvin Compper in der Abwehr derart angespannt, dass vermutlich wie schon vergangenen Freitag in Leverkusen der A-Jugendliche Dominik Franke in den Kader rutschen dürfte. Compper droht wegen seiner Sprunggelenksverletzung auch im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 auszufallen, berichtet Hasenhüttl. Dafür sei Bernardo nach seiner Meniskus-OP schon wieder im Lauftraining, könnte früher zurückkehren als geplant. Naby Keita setzte am Mittwoch wegen einer leichten Prellung mit dem Training aus, sein Einsatz ist aber nach Hasenhüttls Einschätzung nicht gefährdet.

Die Kampfansagen der Verfolger aus München und Dortmund gegenüber dem neuen Spitzenreiter hat Hasenhüttl vernommen. "Wir haben durch unsere sportlichen Leistungen in ein Wespennest gestochen", entgegnet er und fügt süffisant hinzu: "Dass es jetzt ein bisschen summt, ist normal."

Oliver Hartmann