Mit der Verpflichtung von Oliver Burke hat RB Leipzig zum Ende der Sommer-Transferperiode für Aufsehen gesorgt. Zum einen, weil der 19 Jahre alte Offensivspieler mit einer Ablösesumme von 15,2 Millionen Euro der Königstransfer war. Zum anderen aber auch auf der britischen Insel, wo sich viele Experten wundern, dass das schottische Top-Talent nicht von Nottingham Forest zu einem der großen Premier-League-Klubs wechselte, sondern nach Leipzig.
Beim Bundesliga-Aufsteiger sind sie froh über den Transfer. Und sie hegen große Hoffnungen, dass das "Naturereignis", wie Sportdirektor Ralf Rangnick den 1,88 Meter großen, wuchtigen Offensivspieler nennt, zu einem Spitzenspieler reift. Seine Einsatzbilanz für seinen neuen Arbeitgeber lautet bisher: sieben Einsätze, einmal Startelf, ein Tor, zwei Vorlagen.
Spielersteckbrief Burke
Bundesliga - 9. Spieltag
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Wie schon beim 1:0-Heimsieg am 2. Spieltag gegen Borussia Dortmund, als Burke den Siegtreffer von Naby Keita vorbereitet hatte, war der Nationalspieler auch in Darmstadt (2:0) nach seiner Einwechslung für den verletzten Bernardo (Meniskusschaden) an der Entscheidung der Partie beteiligt. Nach der Balleroberung von Stefan Ilsanker und dem Pass von Diego Demme ließ Burke mit einem unwiderstehlichen Antritt Lilien-Verteidiger Leo Guwara stehen und legte Marcel Sabitzer dessen Treffer auf.
"Oliver zeigt es in jedem Training, dass er sehr schnell ist", lobt Torschütze Sabitzer den Vorarbeiter, "er ist nicht so einfach zu stoppen." Auch Rangnick fand die Art des Assists ungewöhnlich - ungewöhnlich gut. "Das Tor so vorzubereiten, das machen nicht viele", sagt der RB-Sportdirektor. Solche Szenen bestätigen die Verantwortlichen und auch Burkes Kollegen in ihrer Einschätzung von Burkes Potenzial. "Die Festplatte vollmachen", nennt Trainer Ralph Hasenhüttl das Optimierungspotenzial, das noch in Burke schlummert - etwa im Defensivverhalten. Seine Fähigkeiten mit dem Ball sind für RB schon jetzt ein wichtiger Faktor. Siehe Darmstadt.
