Bundesliga

Leipzigs Parallelen zum FCK - doch Rangnick bremst

RB-Sportdirektor schwärmt von Hasenhüttl

Leipzigs Parallelen zum FCK - doch Rangnick bremst

"Der Trainer macht es überragend": Das sagt RB-Sportdirektor Ralf Rangnick (r.) über Ralph Hasenhüttl.

"Der Trainer macht es überragend": Das sagt RB-Sportdirektor Ralf Rangnick (r.) über Ralph Hasenhüttl. imago

Der letzte Aufsteiger, der die ersten sieben Bundesliga-Spiele der Saison ungeschlagen überstand, war vor 19 Jahren der 1. FC Kaiserslautern. Dann setzte es am 8. Spieltag eine 1:3-Heimniederlage gegen Werder Bremen - Meister wurde die Elf von Trainer Otto Rehhagel in jener denkwürdigen Saison 1997/98 am Ende trotzdem. Auch RB Leipzig empfängt am Sonntag nach sieben Auftaktspielen ohne Niederlage den SV Werder.

"Wir haben inzwischen eine solch breite Brust, dass sich der Gegner schwer tut, Lösungen gegen uns zu finden", meint Abwehrspieler Willi Orban. Stürmer Yussuf Poulsen sieht es ähnlich: "Wenn wir solche Spiele wie zuletzt jede Woche abliefern, wird es schwer, uns zu schlagen."

Ralf Rangnick klingt da schon ein wenig zurückhaltender. "In Bremen ist durch den Trainerwechsel einiges in Bewegung geraten, Das wird kein leichtes Spiel für uns", prophezeit der Sportdirektor, der natürlich gleichfalls hocherfreut darüber ist, wie problemlos das von ihm zusammengestellte Personal in die Bundesliga-Spur gefunden hat.

Rangnick stolz: Eine Startelf voller Aufstiegshelden

"Diese Mannschaft ist jung und entwicklungsfähig", sagt Rangnick, belegt seine These der gewachsenen Strukturen mit dem Hinweis, dass am vergangenen Sonntag beim 1:0 in Wolfsburg mit Ausnahme von Timo Werner und Bernardo nur Spieler in der Startformation standen, die im vergangenen Spieljahr auch am Aufstieg beteiligt gewesen waren.

Spieler wie Diego Demme, Yussuf Poulsen oder Kapitän Dominik Kaiser, alle bereits zu Drittliga-Zeiten auf der RB-Gehaltsliste, sind mit den Jahren, Aufstiegen und Aufgaben mitgewachsen. Die durch die Sommertransfers herbeigeführte Qualitätssteigerung im Kader spiegele sich Tag für Tag im Training wider, sagt Rangnick: "Und es wird Woche für Woche immer besser."

"Speziell in den ersten acht Wochen hat er es sensationell gemacht"

Ein großes Kompliment stellt Rangnick in diesem Zusammenhang seinem Trainer-Nachfolger Ralph Hasenhüttl aus. "Der Trainer macht es überragend, kommt mit seiner Art sehr gut an", so die erste Zwischenbilanz des Sportdirektors: "Speziell in den ersten acht Wochen hat er es sensationell gemacht." Der zuvor in Unterhaching, Aalen und Ingolstadt tätige Hasenhüttl habe in diesen ersten Monaten alles aufgesogen, was ein top-professionell aufgestellter Verein wie eben Leipzig an Rahmenbedingungen zu bieten hat, sei es das Leistungszentrum, die medizinische Ausstattung oder das Scouting-Team.

Oliver Hartmann

Die Bundesligisten und ihre jeweils jüngsten Debütanten